Stadt Luzern

Luzerner Kantonsrat lehnt Tempo-50-Initiative ab

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Luzerner Kantonsrat entscheidet gegen Tempo 50 auf Hauptstrassen und für differenzierte Temporeduktionen.

Schulweg
Schulweg. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Luzern soll die Höchstgeschwindigkeit innerorts auf Hauptstrassen mit Augenmass und anhand klarer Kriterien von 50 km/h auf 30 km/h gesenkt werden. Dies hat der Kantonsrat entschieden. Dem Anliegen der SVP-Volksinitiative «Tempo 50 auf verkehrsintensiven Strassen» folgte er nicht.

Das Parlament lehnte am Dienstag die Initiative mit 84 zu 25 Stimmen ab. Die SVP will mit dem Volksbegehren erreichen, dass innerorts auf Hauptverkehrsachsen die allgemeine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h beibehalten und begünstigt wird.

Zu viele Tempo-30-Abschnitte führen gemäss SVP zu einem Flickenteppich und behindern den Verkehrsfluss und die Linienbusse. Bernhard Steiner (SVP) hatte am Montag in der Eintretensdebatte gesagt, dass das Hauptverkehrsnetz mit Tempo 50 innerorts gut funktioniere.

Regierung und Parlament lehnen die Initiative ab, weil die Höchstgeschwindigkeiten auf Bundesebene geregelt sei und der Kanton nur bei der Beurteilung und Umsetzung der konkreten Fälle von Temporeduktionen einen Handelsspielraum habe. Mögliche positive Wirkungen von Tempo 30 sollten nicht zum Vornherein verunmöglicht werden.

Planungsbericht zu Tempo 30

Als Reaktion auf die Volksinitiative liess der Kantonsrat vom Regierungsrat einen Planungsbericht zu Tempo 30 innerorts auf Hauptstrassen ausarbeiten. Von diesem nahm er mit 85 zu 25 Stimmen zustimmend Kenntnis.

In der Detailberatung ergänzte der Kantonsrat auf Antrag seiner vorberatenden Kommission den Planungsbericht mit Kriterien, die auf eine differenzierte und zurückhaltende Beurteilung von Temporeduktionen abzielen. Es gehe darum, den Gemeinden Verlässlichkeit bei der Beurteilung ihrer Gesuche für Tempo 30 innerorts auf Hauptstrassen zu schaffen, sagte Kommissionssprecherin Laura Spring (Grüne) am Montag in der Eintretensdebatte.

Laura Spring Grüne
Laura Spring (Grüne). - zVg

Zu den Kriterien, die es bei der Einführung von Tempo 30 zu prüfen gilt, gehört etwa die Breite der Strassen. Grosse Fahrzeuge sollen nicht behindert werden. Auch muss beurteilt werden, welche Rolle die Strasse im Verkehrsnetz spielt und wie sich Tempo 30 auf den Wirtschaftsverkehr auswirkt.

Zudem sind temporäre, vom Verkehrsaufkommen abhängige Geschwindigkeitsreduktionen zu prüfen. Auch sollen urbane und ländliche Gebiete unterschiedlich behandelt werden. Das Parlament forderte zudem eine Frist bei der Behandlung von kommunalen Gesuchen von Tempo 30, welche die kantonale Behörde einzuhalten hat.

Kommentare

User #2824 (nicht angemeldet)

Alles Fadenscheinig, weil was die Herrschaften für richtig und falsch erachten wird umgesetzt also heute so morgen so bis alles Tempo 30 ist, ganz einfach das Volk in Etappen hinters Licht führen mit irgendwelchen fadenscheinigen Gründen. Das bedeutet ein Diktat und alle haben sich strickt daran zu halten und alle werden gar nicht befragt. Wenn es international vorgeschrieben ist und die Agenda der Eliten vorschreiben, hat auch das schweizer Volk wie alle Völker der Erde danach zu tanzen und jegliche Abstimmungen werden nicht umgesetzt und verzerrt. Rechtstaat, Demokratie???????? Das alles wirft noch mehr Fragen auf als Fragezeichen und stellt das ganze System in Frage und man darf sich zu Recht fragen, ob wir nicht in einer Diktatur leben. Eine Diktatur könnte auch etwas positives sein, war aber immer negativ auf Erden aufgrund dessen, da nicht auf das Volk eingegangen wurde und die Herrschaft durch Bosheit bestimmt war. Heute das gleiche Spiel in Grün. Tempo 30 führt weder zu weniger Lärm seiden zur Verkehrsicherheit sondern ist reine Schikane und das ist BOSHEIT.

User #1826 (nicht angemeldet)

Aber auf Strassen mit max. 50 kmh sollten max. 30 signalisiert werden, so könnten die 50 endlich erreicht werden ...

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