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Luzerner Parlament genehmigt Zusatzkredit für Verwaltungsgebäude

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Der Luzerner Kantonsrat bewilligt Zusatzkredit von 14,25 Millionen Franken für den Bau des Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz in Emmen.

Zusatzkredit
Luzerner Kantonsrat bewilligt Kredit für die Realisierung des kantonalen Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz. - Kanton Luzern

Der Luzerner Kantonsrat hat die Mehrkosten für den Bau des Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz in Emmen geschluckt. Er genehmigte am Dienstag den Zusatzkredit von 14,25 Millionen Franken mit 82 zu 25 Stimmen.

Die Luzerner Stimmberechtigten hatten für das Gebäude nördlich der Stadt Luzern 177,4 Millionen Franken gesprochen. Dieses Geld reicht indes nicht aus.

Mehr Bürofläche als geplant

Hauptgrund dafür ist, dass Büroflächen für über 2000 statt nur 1500 Personen realisiert werden, das heisst, dass ursprünglich als Reserven vorgesehen Flächen früher genutzt werden. Dies verursacht Mehrkosten von 8,3 Millionen Franken.

Zudem wird eine grössere Photovoltaikanlage als geplant realisiert (plus 2,05 Millionen Franken). Ein Gebäudeteil im Innenhof wird für 2,4 Millionen Franken aus wirtschaftlichen Gründen aufgestockt.

Auflagen und politische Meinungen

Auflagen der Baubewilligungsbehörde führen zu Mehrkosten von 1,5 Millionen Franken. Guido Roos (Mitte) wies darauf hin, dass der Kantonsrat die zusätzliche Solaranlage bestellt habe.

Sabine Wermelinger (FDP) erklärte, es sei nachvollziehbar, dass mit dem Krieg in der Ukraine das Asylwesen mehr Personal und Platz brauche.

Kritik und Ablehnung

Samuel Zbinden (Grüne) forderte, dass künftig bei Bauprojekten des Kantons genauer geplant werde. Gianluca Pardini (SP) fragte sich, ob die eingeplanten Reserven nicht zu klein gewesen seien.

Samuel Zbinden Grüne
Bei Bauprojekten des Kantons müsse künftig genauer geplant werden, forderte Samuel Zbinden (Grüne). - zVg

Die SVP lehnte den Zusatzkredit ab. Bernhard Steiner (SVP) sagte, die Mehrkosten würden vor allem wegen des «rasanten und überbordenden Personalanstiegs» verursacht. Der Staat greife immer mehr in das Leben der Bürger ein.

Der Bau geht weiter

Die Bauarbeiten am neuen Verwaltungsgebäude dauern seit letztem Herbst an. Der Rohbau dürfte im ersten Quartal 2025 fertiggestellt sein. Läuft alles nach Plan, werden die ersten Staatsangestellten ihre Schreibtische ab Sommer 2026 im neuen Gebäude einrichten.

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