Mann mit Stichverletzungen tischte Polizei falschen Tathergang auf
Der Mann, der sich am Freitagmorgen mit Stichwunden selbst ins Kantonsspital Luzern einliefert hatte, hat offenbar die Polizei angeschwindelt.


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Die Ermittlungen ergaben, dass er nicht an der Baselstrasse in Luzern überfallen, sondern in einer Agglomerationsgemeinde verletzt worden war.
Der Mann hatte sich am Freitag 4.15 Uhr mit nicht lebensbedrohlichen Stichverletzungen ins Spital eingeliefert und der Polizei erzählt, dass er an der Baselstrasse in Luzern von Unbekannten überfallen worden sei. Die Polizei lancierte darauf einen Zeugenaufruf.
Die Luzerner Polizei teilte am Montag mit, dass sich noch am Freitag ein Mann gemeldet habe. Der 55-jährige Schweizer habe angegeben, dass er dem Opfer die Verletzungen mit einem Messer zugefügt habe.
Bei Einvernahmen am Wochenende stellte sich nach Angaben der Polizei heraus, dass sich die Tat anders zugetragen hat als vom Opfer erzählt. Der Tatort ist demnach nicht die Baselstrasse, sondern liegt in einer Vorortsgemeinde am Wohnort des Mannes, der sich bei der Polizei gemeldet hat.
Die tätliche Auseinandersetzung wird nun von der Staatsanwaltschaft untersucht.