Rat befürwortet Kauf des Grundstücks beim Theilerplatz in Zug

Der Grosse Gemeinderat von Zug hat am Dienstag dem 65-Millionen-Franken-Kauf des Grundstücks am Theilerplatz zugestimmt.

Stadt Zug
Der Rat befürwortet einen Kauf des Grundstücks beim Theilerplatz in Zug. - Stadt Zug

Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug hat am Dienstagabend dem Kauf des 65 Millionen Franken teuren Grundstücks beim Theilerplatz zugestimmt. Das Behördenreferendum der GLP-Fraktion wurde knapp abgelehnt.

Der Vorschlag der Geschäftsprüfungskommission (GPK) war es, das Grundstück ohne Volksabstimmung zu erwerben, wie aus der Mitteilung der Stadt Zug vom Dienstagabend hervorgeht.

Das Geschäft soll dem Volk erst vorgelegt werden, wenn ein konkretes Gesamtprojekt mit Preisschild vorliegt. Eine Mehrheit der Fraktionen stimmte einem Erwerb des Grundstücks zu. Die ALG-CSP sagte, dass ein Kauf ohne Abstimmung zwar «abenteuerlich» sei, sie jedoch bereit für dieses «Abenteuer» sei.

FDP und ALG-CSP unterstützen den Kauf

Eine Abstimmung ohne «ausgegorenes Projekt» sei risikobehaftet. Auch die FDP argumentierte, dass man erst in die Volksabstimmung gehen solle, wenn ein «spruchreifes Geschäft» vorliege. Die GLP-Fraktion beschloss die Stimmfreigabe, wie es in der Mitteilung hiess.

Sie betonte jedoch, dass sie sich für ein «Gemauschel am Volk vorbei nicht einspannen lasse». Sie beantragte bei der Schlussabstimmung das Behördenreferendum. Dieses wurde mit 12 zu 26 Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Für das Zustandekommen wären 14 Stimmen nötig gewesen.

Genehmigung trotz Widerstand

Dem Antrag der GPK wurde mit 35 zu 4 Stimmen genehmigt. Das Geschäft beinhaltet einen Nachtragskredit für eine Machbarkeitsstudie in Höhe von 500'000 Franken, einen Kredit für einen Architekturwettbewerb in Höhe von 750'000 Franken sowie einen Kredit für Aufwendungen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens und zur Erlangung der Rechtskraft des Bebauungsplanes in Höhe von 100'000 Franken.

Die Stadt Zug plant auf dem 7240 Quadratmeter grossen Grundstück am Theilerplatz ein 60 Meter hohes Hochhaus zu bauen. In mindestens drei von insgesamt 19 Stockwerken soll preisgünstiger Wohnraum entstehen, wie aus der Mitteilung hervorging.

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