Schulbücher am Kollegi Stans werden nicht gratis
Die Forderung nach unentgeltlichem Unterricht am Kollegi Stans wurde abgelehnt.
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Die Eltern von Schülerinnen und Schülern des Kollegi in Stans müssen während der obligatorischen Schulzeit weiterhin die Bücher, Exkursionen und weitere Kosten zahlen. Der Landrat hat eine Motion mit 32 zu 22 Stimmen abgelehnt, welche einen unentgeltlichen Unterricht forderte.
Motionärin Denise Weger (GLP) begründete am Mittwoch im Landrat ihre Forderung damit, dass ein Anrecht auf einen unentgeltlichen Unterricht bestehe. Für viele Kinder sei ein Besuch des Gymnasiums aber eine finanzielle Hürde.
Bürgerliche Fraktionen gegen kostenlose Bildung
Bei den bürgerlichen Fraktionen stiess die Forderung der Motion aber mehrheitlich auf Ablehnung. Christoph Keller (SVP) sagte, es gehe um 100 Franken im Monat. Dies könne auch mit Babysitting verdient werden.
Dominik Steiner (FDP) sagte, es gebe ausreichende finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Auch Andreas Gander (Mitte) verwies auf Beiträge und Stipendien, die beansprucht werden könnten.
Kritik an Hemmungen bei Beantragung von Hilfe
Die Fraktion Grüne/SP wies dagegen darauf hin, dass viele Hemmungen hätten, finanzielle Hilfe zu beantragen. Delf Bucher (Grüne/SP) begründete seine Unterstützung der Motion mit dem Satz, dass Bildung ein Recht und kein Privileg sei und nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern dürfe.
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Auch der Regierungsrat lehnte die Motion ab. Er verwies darauf, dass für den Besuch der kantonalen Mittelschule keine Schulgebühr bezahlt werden müsse.