Spital Triemli: Während Jahren wurden Ärztehonorare falsch verbucht
Während Jahren gab es Fehler in der Finanzbuchhaltung vom Stadtspital Triemli. Die Stadt Zürich soll damit keinen finanziellen Schaden erlitten haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Jahrelang verbuchte das Zürcher Stadtspital Triemli Honorare von Ärzten falsch.
- Das Spital will nun das Konzept der Honorarregelung zeitgemäss anpassen.
Während Jahren sollen die Ärztehonorare im Stadtspital Triemli falsch verwendet worden sein, teilte Stadtrat Andreas Hauri an einer Pressekonferenz mit. Das sei Resultat nach einer Untersuchung durch die Finanzkontrolle.
Ärzte, welche privat oder halbprivat versicherte Patienten betreuen, bekommen dafür ein zusätzliches Honorar. Ein Teil davon, die sogenannten Führungsreserven, verbuchte das Spital laut dem Untersuchungsergebnis über Jahre falsch.
Stadt nicht betroffen
Die Stadt Zürich erlitt keinen finanziellen Schaden durch die buchhalterischen Fehler, so Stadtrat Hauri. Laut dem GLP-Politiker seien bisher keine Belege dazu erschienen.
Als Massnahme blockierte das Spital sämtliche Auszahlungen und passt die buchhalterischen Fehler an, erklärte Spitaldirektor André Zemp. Langfristig brauche es jedoch eine «grundlegende Überarbeitung» und ein neues Konzept zur Regelung der Honorare.