Stellt Roger Köppel Klimawandel in Frage?
Stellt Roger Köppel Klimawandel in Frage? Nach der Niederlagenserie auf kantonaler Ebene, greift die SVP zu einem schärferen Tonfall.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen ihrer fehlenden Klimapolitik erlitt die SVP jüngst eine Niederlagenserie.
- Nun schiesst Roger Köppel scharf gegen Schweizer Medien.
Wegen ihrer fehlenden Klimapolitik musste die SVP jüngst eine Niederlagenserie auf kantonaler Ebene einstecken. Nun schimpft Ständeratskandidat und «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel gegen die Schweizer Medien.
Stellt Roger Köppel Klimawandel in Frage?
Auf Twitter postete er einen Ausschnitt eines NZZ-Interviews mit drei jungen Grünen. Samuel Zbinden (20), neuer Luzerner Kantonsrat, meint darin: «Es gibt Politiker, die sind klimapolitisch einfach unterbelichtet, anders kann ich es nicht sagen. Köppel stellt öffentlich den Klimawandel in Frage. Mit so jemandem wollen wir uns gar nicht aufhalten.»
Zu viel des Guten für Köppel: «Fake News der jungen Grünen unwidersprochen in der Sonntags-NZZ. Ich stelle nicht den Klimawandel infrage.»
«Schweizer Fake-News-Medien»
Kurz nach seinem ersten Tweet schimpfte Köppel weiter. Er attackierte die Schweizer Medien, welche die SVP «systematisch falsch darstellen» würden. «Aktuell hier der NZZ-Unsinn, ich würde den ‹Klimawandel› bestreiten. Medien sind Partei», so der Chefredaktor der «Weltwoche»
Schweizer Fake-News-Medien stellen die SVP systematisch falsch dar, aktuell hier der NZZ-Unsinn, ich würde den „Klimawandel“ bestreiten. Medien sind Partei. Deshalb gehe ich in die 162 Gemeinden, um direkt mit den Leuten zu sprechen. pic.twitter.com/i71BxFbReN
— Roger Köppel (@KoeppelRoger) April 14, 2019
Er bestreite nicht, dass Menschen CO2 produzieren. Aber bisher gäbe es keinen Beweis, dass der menschengemachte Anteil «massgeblich» zur globalen Erwärmung führe. Schrieb er auf Twitter weiter.
Er und die SVP würden von den grossen Medien bewusst geschnitten und verdreht werden, schimpft er. Er müsse daher selber direkt zu den Leuten gehen und mit ihnen reden. Damit thematisiert Köppel seinen Ständeratswahlkampf – er will alle 162 Gemeinden des Kantons Zürich besuchen.
Witzelt über Greta Thunberg
Im Anschluss auf die hitzige Diskussion auf Twitter, konnte es Köppel dann nicht lassen, über Klimaaktivistin Greta Thunberg zu witzeln. « Ein Erzbischof vergleicht sie mit Jesus, nun Audienz beim Papst. Muss bald Gott um seinen Posten fürchten?»
Die schwedische Umweltaktivistin wird am Mittwoch Papst Franziskus in Rom treffen.