Vorläufig keine Videoüberwachung in Zürcher Hallenbädern
Die umstrittenen Überwachungskameras in einigen Hallenbädern und Sportanlagen der Stadt Zürich werden vorerst ausgeschaltet: Wegen Einsprachen dürfen die Videoüberwachungen nicht realisiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die umstrittenen Überwachungskameras in einigen Zürcher Hallenbädern werden vorerst ausgeschaltet.
- Gegen das Videoüberwachungsreglement wurde rechtzeitig Einsprache erhoben.
Ende Dezember 2017 wurde das Reglement zur Videoüberwachung von Sport- und Badeanlagen im Amtsblatt publiziert. Es hätte am 1. Februar 2018 in Kraft treten sollen. Gegen das Videoüberwachungsreglement wurde fristgerecht Einsprache erhoben, wie das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich am Dienstag mitteilte. Daher müssen die Überwachungen nun eingestellt werden.
Sobald ein rechtskräftiges Reglement vorliege, würden die Kameras aber wieder in Betrieb genommen, heisst es in der Mitteilung. Zuvor wurde in Lokalmedien bekannt, dass in einigen Zürcher Hallenbäder und Sportanlagen ohne rechtliche Grundlage gefilmt wird. Die Kameras waren bereits eingeschaltet, bevor das Reglement in Kraft war. Zudem fehlten die Hinweisschilder.
Diese gibt es inzwischen. Sie weisen momentan darauf hin, dass die Videoüberwachung ausser Betrieb ist. Betroffen sind die Hallenbäder Bungertwies, Oerlikon, City und Käferberg, die Kunsteisbahn Oerlikon sowie die Sportanlage Sihlhölzli und die Saalsporthalle. Alle übrigen Sport- und Badeanlagen sind nicht videoüberwacht.