Winterthur: Michael Künzle bleibt Stadtpräsident

Im zweiten Wahlgang hat es geklappt: Michael Künzle (CVP) setzt sich gegen Yvonne Beutler (SP) durch und ist als Stapi von Winterthur wiedergewählt.

Michael Künzle ist seit 2012 Stadtpräsident von Winterthur.
Michael Künzle ist seit 2012 Stadtpräsident von Winterthur. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Künzle (CVP) bleibt Stadtpräsident von Winterthur.
  • Er setzt sich gegen Yvonne Beutler (SP) im zweiten Wahlgang durch.

Im zweiten Wahlgang hat er es doch noch geschafft: Der bisherige Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle (CVP) wird auch die kommenden vier Jahre an der Spitze der Stadtregierung stehen. Er hat seine Konkurrentin, Yvonne Beutler (SP), deutlich hinter sich gelassen.

Michael Künzle holte 15'817 Stimmen, Stadträtin Yvonne Beutler 12'642. Die Wahlbeteiligung betrug 43,79 Prozent. Künzle reagierte mit Erleichterung auf das Ergebnis. Beutler sei eine starke Gegnerin gewesen, die Anspannung entsprechend gross. «Ich habe sicher zwanzig Kilogramm abgenommen, auch wenn man das jetzt noch nicht sieht.»

Beutler gratuliert Künzle zur Wiederwahl.
Beutler gratuliert Künzle zur Wiederwahl. - Keystone

Für Künzle lief die Wiederwahl nicht wie geplant. Weil er im ersten Wahlgang vom 4. März das absolute Mehr verpasst hatte, musste er sich einem zweiten Wahlgang stellen.

Kein Weltuntergang für Beutler

Beutler reagierte zwar enttäuscht. Weil ihr Ergebnis aber gut sei, sei dies kein Weltuntergang, sagte sie. «Gegen einen Bisherigen anzutreten, ist immer eine Herausforderung.»

Wäre Beutler gewählt worden, wäre sie die erste Frau im Winterthurer Stadtpräsidium geworden. Ob sie weiterhin für die Finanzen zuständig sein wird, ist noch offen. Der Stadtrat wird in den kommenden Wochen besprechen, ob und wie die Departemente neu verteilt werden.

Bei den Stadtratswahlen im März gab es in Winterthur einen deutlichen Linksrutsch. Die langjährige Gemeinderätin Christa Meier (SP) verdrängte den einzigen SVP-Stadtrat Josef Lisibach aus der Stadtregierung. Auch bei den Parlamentswahlen konnte die linke Seite zulegen, auf Kosten der Bürgerlichen.

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