Abstimmung

Winterthur muss neu 120 gemeinnützige Wohnungen pro Jahr bauen

120 neue gemeinnützige Wohnungen pro Jahr: Das ist das Ergebnis der Winterthurer Abstimmung.

Winterthur
Die Stadt Winterthur. - keystone

In der Stadt Winterthur sollen künftig 120 gemeinnützige Wohnungen pro Jahr entstehen. Die Stimmberechtigten haben den Gegenvorschlag des Stadtrats zur SP-Initiative «Wohnen für alle» angenommen.

Der Gegenvorschlag des Stadtrats setzte sich sowohl gegen die SP-Initiative als auch gegen den Gegenvorschlag des Stadtparlamentes durch. 16'999 Personen stimmten für die Variante der Stadtregierung, 14'845 Personen lehnten sie ab. Der Ja-Stimmenanteil betrug 53,4 Prozent, die Stimmbeteiligung lag bei 47,2 Prozent.

Damit geht die Winterthurer Stimmbevölkerung etwas weniger weit als es die SP-Initiative «Wohnen für alle» gefordert hatte. Diese verlangte, dass bis 2040 ein Viertel der Wohnungen in der Stadt gemeinnützig sein sollen. Heute sind es erst rund 15 Prozent.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssten jährlich rund 300 solcher Wohnungen gebaut werden.

Stadtregierung hält Initiative für unrealistisch

Der Stadtrat hatte die Ziele der Initiative als «schlicht unmöglich» bezeichnet. Neben der Initiative hatte das Stimmvolk deshalb noch zwei weitere Varianten zur Auswahl: Den stark abgeschwächten und nun angenommenen Gegenvorschlag des Stadtrats, der 120 Wohnungen pro Jahr für realistisch hält, mit einem Zeithorizont bis 2040.

Und den Mittelweg des Stadtparlaments. Dieses einigte sich auf 150 zusätzliche günstige Wohnungen pro Jahr, mit einem Zeithorizont bis 2050.

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Kommentare

User #2508 (nicht angemeldet)

Baut doch gleich alle 120 auf einmal, in der gleichen Gegend. Am besten allesamt in der gleichen Bauschaft. Jährlich so umgesetzt, ist es wie auf einen Schlag erledigt. Man sollte auch die Betreibungsauszüge abschaffen, damit es auch sozialer Komponenten einbringt. Die Kautionen sollten auch abgeschafft werden. Wenn, dann, höchstens 999.- und keine dreimal Mt.mieten. Einfache Menschen sind vertrauenswürdiger. Aber bei den Managern, da würde ich alles weiterhin so anwenden. Lach doch es bitz, als Manager hesch es guet troffe und dIinahme chasch nid klage.

User #1813 (nicht angemeldet)

Die SVP-Initiative für Atomstrom in Winterthur wurde ebenfalls deutlich verworfen.

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