Der Kanton Zug hat einen Vorstoss zur Förderung der Kohlenstoffspeicherung nicht erheblich erklärt.
Florian Weber
Offen gegenüber der Kohlenstoffspeicherung zeigt sich der Zuger Regierungsrat Florian Weber (FDP). - KEYSTONE/Urs Flueeler
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Der Kantonsrat Zug hat einen Vorstoss der Alternativen-die Grünen (ALG) nicht erheblich erklärt. In einem Postulat forderten diese kantonale Massnahmen zur Kohlenstoffspeicherung. Die Regierung, die das Postulat ebenfalls ablehnte, zeigte sich dennoch offen für die Forderung und will dazu eine Studie ausarbeiten lassen.

Mit dem Vorstoss wollten Luzian Franzini und Andreas Iten (beide ALG), dass der Kanton die Kohlenstoffspeicherung fördern soll. Mit einem Bericht soll die Regierung aufzeigen, wie sie der Verpflichtung des Klimaschutzgesetzes nachkommen kann. Es sei entscheidend, dass der Kanton Zug seinen Anteil leiste, um das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen.

Nach den Berechnungen des Bundes müssten 11,8 Millionen Tonnen CO2 gespeichert werden davon proportional gesehen 177'000 Tonnen im Kanton Zug. «Dies ist eine beachtliche Herausforderung», sagte Luzian Franzini.

Kohlenstoffstudie geplant

Der Regierungsrat schrieb in seiner Antwort auf den Vorstoss, dass er der Kohlenstoffspeicherung offen gegenüber stehe. Allerdings wolle er in der zweiten Hälfte 2025 eine Studie anfertigen lassen, die das Potenzial innerhalb und ausserhalb des Kantons abkläre.

Baudirektor Florian Weber (FDP) sagte in der Debatte, die Regierung habe den Ball in diesem Thema schon länger aufgenommen. Der Kanton sei bereit, seinen Beitrag zu leisten. Die Möglichkeiten der Kohlenstoffspeicherung im Kanton Zug seien jedoch bescheiden.

Skeptische Stimmen

Auch Emil Schweizer (SVP) war skeptisch und sagte, das Potenzial der Kohlenstoffspeicherung innerhalb des Kantons sei gering. Das Postulat soll deshalb nicht erheblich erklärt werden.

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Emil Schweizer, Kantonsrat SVP. - zVg

Urs Andermatt (FDP) sagte, der Kanton Zug sei in einer Pionierphase. «Da wird sich zeigen, was umsetzbar ist und was nicht». Ein Bericht zum jetzigen Zeitpunkt oder auch in den nächsten zwei bis drei Jahren bringe keinen Mehrwert. «Daher sollten wir dafür auch nicht Geld ausgeben», so Andermatt.

Das Parlament erklärte das Postulat mit 49 zu 19 Stimmen als nicht erheblich.

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