Der Zuger Regierungsrat hat die «Wohnpolitische Strategie 2030» vorgestellt, um die angespannte Wohnsituation zu entschärfen.
Zug
Das Zuger Regierungsgebäude. - Keystone
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Der Zuger Regierungsrat hat die «Wohnpolitische Strategie 2030» entwickelt. Damit will er die angespannte Wohnsituation entschärfen und bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten sicherstellen, wie er am Donnerstag mitteilte.

Dem Regierungsrat sei es wichtig, dass der bereits ansässige Zuger Mittelstand von den wohnpolitischen Massnahmen profitiere, schrieb der Regierungsrat in seiner Mitteilung. Es werde für den Mittelstand und Geringverdienende immer schwieriger, in Zug erschwingliche Wohnungen zu finden.

Die Regierung hat sich laut Mitteilung drei Ziele für eine verbesserte Wohnsituation gesetzt. Sie will mehr Wohnungen, mehr preisgünstige Wohnungen und mehr Wohnungen für die ansässige Zuger Bevölkerung schaffen.

Als Massnahmen stellt sich der Regierungsrat unter anderem eine Lockerung der Vorgaben für Hochhäuser vor, damit mehr Wohnraum ermöglicht wird. Auch vereinfachte oder optimierte Baubewilligungsprozesse sieht er als Option.

Kritik von den Grünen

Zudem sollen mit der Vereinfachung des Wohnraumförderungsgesetzes gemeinnützige Bauträgerschaften einfacher zu Darlehen kommen.

Die Regierung wird die Zuger Gemeinden an einer Informationsveranstaltung über die «Wohnpolitische Strategie 2030» informieren. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt unter Einbezug der Gemeinden, Parteien und Organisationen, so die Regierung.

Die Baudirektion werde der Regierung alle zwei Jahre über den Stand der Arbeiten berichten, hiess es weiter.

Die Alternative – die Grünen Zug (ALG) kritisierten in einer Stellungnahme den Massnahmenplan. Griffige Massnahmen lehne der Regierungsrat aus «purer Ideologie» ab, schreibt die Partei.

Zudem sei noch immer unklar, wie viel Geld in die Wohnbauförderung investiert werden soll. Es sei unverständlich, warum der Kanton Zug kein Geld in einen Wohnbaufonds investieren wolle, teilte die ALG mit.

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