Zürcher Fussballklubs spannen gegen Fangewalt zusammen
Die Zürcher Fussballklubs spannen mit der Stadtregierung zusammen. Gemeinsam wollen sie gegen Fangewalt vorgehen. Die Fans von morgen stehen im Fokus.
Das Wichtigste in Kürze
- Klubs und Stadtregierung ergreifen drei neue Massnahmen gegen Fangewalt.
- In Zukunft sollen die Zusammenarbeit, Prävention und Repression ausgebaut werden.
«Seit meinem Beginn vor 13 Jahren beschäftige ich mich mit der Fangewalt», erzählt FCZ-Präsident Ancillo Canepa an der heutigen Pressekonferenz zu diesem Thema. Sein FCZ, Rivale GC und die Zürcher Stadtregierung spannen jetzt für den Kampf gegen Chaoten zusammen.
Dieser Kampf betrifft die drei Bereiche Zusammenarbeit, Gewaltunterdrückung und Prävention. So wollen die beteiligten Organisationen bei letzterem Punkt die Fans von morgen aufklären. Konkret sollen die Klubs in den Schulen einen Beitrag leisten.
Diese Massnahmen sind das Resultat zweier Arbeitsgruppen von Behörden und den beiden Stadtklubs. Seit Anfang Jahr arbeiten die Gruppen am Problem der Fangewalt in und um das Stadion.
Thema sind nicht nur die heutigen Fans, so Stadtrat Raphael Golta. Es fehle «der Draht zu den Fans von morgen». Die seien heute noch in der Schule und im Teenageralter. «Wir wollen diese Jungen finden, die in Zukunft potenziell ein Problem darstellen könnten», erklärt Sozialvorsteher Golta.
Bei einer kleinen Anzahl junger Personen wird die präventive Arbeit zu spät kommen. Die Stadtpolizei rechnet mit rund 200 gewaltbereiten Chaoten in Zürich. Darunter sind laut Daniel Blumer, Kommandant der Stadtpolizei Zürich, auch schulpflichtige Personen.