Zürcher gegen Beschränkung auf dem Sechseläutenplatz

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Zürich,

Die Stadt ist gegen Beschränkungen auf dem Sechseläutenplatz, sagt aber Ja zur Bebauung des Koch-Areals.

Weltklasse Zürich
Der Sechseläutenplatz in Zürich. - Keystone

Die Stadtzürcher Bevölkerung hat nichts dagegen, wenn auf dem Sechseläutenplatz viel los ist. Sie hat die Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz» deutlich abgelehnt. Somit teilen sich Privatleute und kommerzielle Veranstalter den Platz wie bis anhin.

58'289 Stimmberechtigte legten ein Nein in die Urne, 27'991 ein Ja. Der Nein-Stimmenanteil betrug 67,7 Prozent, die Stimmbeteiligung 38,9 Prozent. Die städtische Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz» verlangte 300 eventfreie Tage und höchstens 65 Tage mit bewilligungspflichtigen Anlässen.

Lanciert wurde sie unter anderem von Mitgliedern der SP, der Grünen und der Alternativen Liste. Das bestengende Konzept sieht mindestens 180 «freie» Tage vor. Rund 150 Belegungstage sind zählbar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt-Zürcher sind gegen eine Beschränkung auf dem Sechseläutenplatz.
  • Dafür sagen sie Ja zur Bebauung des Koch-Areals.
Die Besetzer vom Koch-Areal sollen bis zum geplanten Baustart im Jahr 2021 bleiben.
Die Besetzer vom Koch-Areal sollen bis zum geplanten Baustart im Jahr 2021 bleiben. - Keystone

Koch-Areal kann bebaut werden

Die Zeit der Koch-Areal-Besetzer läuft ab: Auf dem Stadtzürcher Grundstück können zwei Wohnüberbauungen realisiert werden. Die Stimmberechtigten haben deutlich Ja gesagt zu Ausgaben von rund 42 Millionen Franken. Gleichzeitig lehnten sie eine Initiative, die den Verkauf des Areals forderte, ab.

Insgesamt 62'505 (72,7 Prozent) stimmten der Vorlage des Stadtrats zu, 23'527 (27,3 Prozent) waren dagegen - bei einer Stimmbeteiligung von 38,5 Prozent. Die FDP-Initiative «Wohnen und Leben auf dem Koch-Areal» wurde mit 55'435 zu 29'722 Stimmen abgelehnt.

Konkret befanden die Stimmberechtigten nun zuerst über die Wohnbaufelder B (4700 Quadratmeter) und C (6850 Quadratmeter): Sie genehmigten einen Objektkredit in Höhe von rund 35,1 Millionen sowie einen Projektierungskredit von knapp 7 Millionen Franken - und folgten damit dem Antrag von Stadt- und Gemeinderat.

Mit dem Objektkredit können die Wohnbaufelder vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen der Liegenschaftenverwaltung Zürich übertragen werden. Anschliessend werden sie im Baurecht an die bereits bestimmten gemeinnützigen Bauträgerschaften abgegeben. Die Stadt rechnet mit jährlichen Einnahmen von rund 48'000 Franken.

Weitere Resultate

Die Weiterführung des Tagesschulprojekts 2025 wird angenommen. Die Stadt spricht sich mit 77,3 Prozent für den Kredit aus. Bei den weiteren städtischen Vorlagen kommet es zu mehr oder weniger klaren Ja-Mehrheiten.

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