Zürcher Regierungsrat will Langzeitgymnasium beibehalten
Der Zürcher Regierungsrat spricht sich für die Beibehaltung des Langzeitgymnasiums aus, während ein Vorstoss im Kantonsrat dessen Abschaffung fordert.
Der Zürcher Regierungsrat hat sich in seiner Antwort auf einen Vorstoss im Kantonsrat gegen die Abschaffung des Langzeitgymnasiums ausgesprochen. Dieses erfülle eine wichtige Funktion für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler.
Das Langgymnasium habe sich über die Jahre als stark nachgefragter Bildungsweg etabliert, heisst es in der kürzlich veröffentlichten Antwort des Regierungsrats auf eine von der AL eingereichte Motion, die die Abschaffung des Langgymnasiums fordert.
Mehrheit besteht Probezeit und Matura
Laut dem Regierungsrat zeigt die Statistik, dass die grosse Mehrheit der Schülerinnen und Schüler im Langgymnasium die Probezeit und später die Matura erfolgreich bestehen.
In der Motion wird die geforderte Abschaffung des Langzeitgymnasiums unter anderem mit der frühen Selektion der Kinder nach der 6. Primarschulklasse begründet. Dies sei gemäss Studien aus neurologischer Sicht zu früh. Zudem führe die frühe Selektion zu Diskriminierungen von fremdsprachigen oder anderweitig sozioökonomisch benachteiligten Kindern.
Als nächstes wird sich der Kantonsrat mit der Motion befassen. Überweist er sie an den Regierungsrat, muss dieser eine Vorlage dazu ausarbeiten.