In Bern wird jetzt besonders leise geputzt
In Bern werden seit Mai drei elektrische Putzfahrzeuge eingesetzt. Ziel ist es, die ganze Flotte nach und nach zu ersetzen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Bern stellt heute drei neue elektrische Putzfahrzeuge vor. Diese sind seit Mai im Einsatz.
- Ziel ist es, alle Fahrzeuge nach und nach auf alternative Antriebssysteme umzustellen.
Seit Mai sind beim Tiefbauamt Bern eine Reinigungsmaschine und zwei Kleinmüllfahrzeuge mit Elektroantrieb für die Reinigung der Innenstadt im Einsatz. Die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün will später die ganze Flotte schrittweise auf alternative Antriebssysteme umstellen.
Gemeinderätin Ursula Wyss (SP) erachtet diesen Schritt als sehr wichtig für die Stadt Bern: «Die elektrischen Fahrzeuge sind nicht nur umweltfreundlich, sie sind auch viel leiser als die herkömmlichen Fahrzeuge.»
Bis Ende 2020 will das Tiefbauamt der Stadt Bern insgesamt 15 Elektrofahrzeuge anschaffen. Pro Reinigungsfahrzeug können so jährlich 26 Tonnen CO2 eingespart werden.
Ökofonds als wichtiger Mitspieler
Die Elektrofahrzeuge haben viele Vorteile, der Nachteil ist momentan noch der Anschaffungspreis. Dieser wird aber noch sinken, sagt Abteilungsleiter Patric Schädeli. Je grösser die Nachfrage, desto tiefer der Preis. Im Bereich der sogenannten Nutz- und Kommunalfahrzeuge sei der Markt bis jetzt noch nicht so gross wie bei den Privatautos.
Doch Schädeli ist überzeugt, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird und ist darum froh, geht die Stadt Bern in diesem Bereich mit gutem Beispiel voran.
Eine Reinigungsmaschine kostet im Moment 350'000 Franken. Damit sich die Stadt Bern das leisten kann, ist sie auf den Ökofonds von Energie Wasser Bern angewiesen, der pro Fahrzeug 30 Prozent der Kosten übernimmt.