Mastercard: US-Wirtschaftsboom treibt Einnahmen in die Höhe
Der US-Kreditkarten-Riese Mastercard hat den Gewinn im Frühjahr dank geringerer Steuern und grosser Kauflaune seiner Kunden kräftig gesteigert.
Das Wichtigste in Kürze
- Mastercard erzielte im Frühjahr 2018 einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar.
- Geringere Steuern und grosse Kauflaune kamen dem Kredikarten-Riesen zugute.
Der US-Kreditkarten-Riese Mastercard erzielte im Frühjahr einen grossen Gewinnsprung. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum legte der Überschuss im zweiten Quartal um knapp ein Drittel auf 1,6 Milliarden Dollar (rund 1,59 Milliarden Franken) zu.
Der Umsatz wuchs um 20 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar (rund 3,67 Milliarden Franken), wie der Visa-Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
Klarer Vorteil durch Steuersenkungen
Neben den insbesondere im Zuge des US-Wirtschaftsbooms florierenden Konsumausgaben, die die Gebühren für Kartenzahlungen sprudeln lassen, profitierte Mastercard auch stark von den Steuersenkungen der Trump-Regierung. Die effektive Steuerquote sank im Jahresvergleich von 28 auf 18 Prozent.
Am Mittwoch hatte bereits Mastercards Erzrivale Visa kräftige Geschäftszuwächse vermeldet. Hier stieg der Überschuss im Geschäftsquartal bis Ende Juni um 13 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar (rund 2,29 Milliarden Franken), während die Erlöse um 15 Prozent auf 5,2 Milliarden (rund 5,17 Milliarden Franken) kletterten. American Express, der dritte im Bunde der weltweit führenden Kreditkartenanbieter, steigerte den Gewinn derweil um 21 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar (rund 1,59 Milliarden Franken).