Bach über Putin: «Kann nicht in seinen Kopf schauen»

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Lausanne,

IOC-Chef Thomas Bach müht sich um Distanz zum lange von der Sportwelt hofierten Kremlchef Wladimir Putin.

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Ehemals beste Freunde: Der russische Präsident Wladimir Putin (l) und IOC-Präsident Thomas Bach beim Kaffeekränzchen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Ich kann nicht in seinen Kopf schauen», sagte Bach zu Fragen nach den Motiven Putins für Russlands Invasion in die Ukraine und den Bruch des noch bis 20.

Man rede schon «seit einigen Jahren» nicht mehr wirklich miteinander, versicherte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees in einer Medienrunde.

«Ich kann nicht in seinen Kopf schauen», sagte Bach zu Fragen nach den Motiven Putins für Russlands Invasion in die Ukraine und den Bruch des noch bis 20. März geltenden olympischen Friedens. «Ich kann keine Erklärung geben», beteuerte Bach.

Der IOC-Chef sagte, er habe zuletzt nicht mit Putin telefoniert und über die Massnahmen des Sports gegen Russland gesprochen. Am 28. Februar hatte das IOC allen internationalen Verbänden empfohlen, Sportlerinnen und Sportler aus Russland und von seinem Verbündeten Belarus von Wettbewerben auszuschliessen.

Noch am 4. Februar war Putin Tribünengast bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking gewesen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder auch Treffen zwischen Bach und dem russischen Staatschef gegeben, unter anderem bei der Fussball-WM 2018 in Russland und während der Europaspiele im belarussischen Minsk. Schon 2001 hatte das IOC Putin den olympischen Orden in Gold verliehen, der ihm nun wieder aberkannt wurde.

Zu Verstimmungen mit Putin sei es bereits im Zuge der Strafen für Russland wegen des staatlich organisierten Dopings bei den Winterspielen in Sotschi 2014 und der Manipulation von Labordaten gekommen, sagte Bach. Während der Untersuchungen habe es mehrere Hacker-Angriffe gegeben, fügte der 68-Jährige hinzu. Seither seien mit Putin «keine echten Diskussionen mehr möglich» gewesen.

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