Bayern-Chef Hainer nimmt Vereine in die Pflicht

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In der Debatte um Homosexualität im Fussball hat der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, die Verantwortung der Vereine betont.

In der Debatte um Homosexualität im Fussball hat Bayern-Präsident Herbert Hainer die Verantwortung der Vereine betont. Foto: Matthias Balk/dpa-Pool/dpa
In der Debatte um Homosexualität im Fussball hat Bayern-Präsident Herbert Hainer die Verantwortung der Vereine betont. Foto: Matthias Balk/dpa-Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seiner Meinung geht das Thema aber über den Sport hinaus.

Es sei nicht ihre Aufgabe, eine Spielerin oder einen Spieler zu ermutigen, ihre und seine sexuelle Orientierung öffentlich zu leben, sagte der Vereinschef der «Rheinischen Post» und ergänzte: «Das ist eine Entscheidung, die jede und jeder für sich selbst treffen muss, und selbstverständlich werden wir als Verein unsere Sportlerinnen und Sportler dann in ihrer und seiner persönlichen Entscheidung unterstützen.»

Nach seiner Meinung geht das Thema aber über den Sport hinaus. «Wir müssen es in der Gesellschaft hinbekommen, dass ein Klima entsteht, in dem man niemanden ermutigen muss. Dazu möchten auch wir einen Beitrag leisten», sagte Hainer.

Deswegen arbeite man in allen Altersklassen intensiv an dem Thema, unter anderem auch im Bayern-Campus setze man auf Aufklärung. «Die Frage, wie sich die Gesellschaft, der Fussball verändern muss, damit homosexuelle Menschen sich nicht zu verstecken brauchen, hat eine unserer Pädagoginnen am Campus so beantwortet: "Wir müssen die Kinder und Jugendlichen frühzeitig für das Thema sensibilisieren, offene Fragen beantworten, Unsicherheiten nehmen und sehr klar vermitteln, dass 'Mia San Mia' auch 'Mia San Bunt' heisst"», berichtete der Vereinspräsident.

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