Mit einem Ruderboot kann man nicht nur rudern. Nein, man kann es auch auf die Schultern stämmen und drauf los rennen. Wie am Red Bull XRow.
Red Bull XRow: Mario Gyrs Karriereende und Simon Schürch über das Ruderer am Limit - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag fand das sechste Red Bull XRow statt.
  • Die spezielle Ruderregatta beinhaltet nicht nur Ruder-, sondern auch Laufpartien.
  • Mit dem Rennen beendete der Luzerner Spitzenruderer Mario Gyr seine Karriere.
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Das Red Bull XRow ist eine Schweizer Ruderregatta, bei der das Ruderboot teilweise getragen wird. Internationale Teams treten im Rennen gegeneinander an. Die Strecke führt von Zug nach Luzern und somit über zwei Seen: Den Zuger- und Vierwaldstättersee. Doch damit nicht genug. Wo es keine direkte Wasserverbindung gibt, steigen die Ruderer aus dem Boot und tragen dieses auf der Schulter übers Land.

Die Schweiz gewann bisher jedes Red Bull XRow.
Die Schweiz gewann bisher jedes Red Bull XRow.
Wo es keine direkte Wasserverbindung gibt, müssen die Ruderer übers Land rennen.
Wo es keine direkte Wasserverbindung gibt, müssen die Ruderer übers Land rennen.
Spitzenruderer Mario Gyr beendete mit dem heutigen Red Bull XRow seine Karriere.
Spitzenruderer Mario Gyr beendete mit dem heutigen Red Bull XRow seine Karriere.
Gold-Ruderer Simon Schürch erklärt weiter unten im ganzen Interview, was das Rennen so schmerzhaft macht.
Gold-Ruderer Simon Schürch erklärt weiter unten im ganzen Interview, was das Rennen so schmerzhaft macht.

Mario Gyr´s goldener Karriereabschluss

Am Samstag fand das sechste «Rennen für Spinner» statt. Total starteten 16 internationale Boote mit Herren- und Damenteams. Mit dabei war auch der Luzerner Spitzenruderer Mario Gyr, der mit dem Rennen seine Karriere beendet. Nachdem er schon zwei Mal den XRow-Titel gewann, gelang es ihm auch am Samstag vor heimischem Publikum im Siegerboot ins Ziel zu rudern. «Es schliesst sich der Kreis, es ist extrem schön und super, meine Karriere so zu beenden.»

Mario Gyr, Olympiagold-Sieger. - Nau

Ruderer laufen am Limit

Ein emotionales Rennen auch für Gyr´s Weggefährten im Goldquartett. Simon Schürch, der selber auch schon mit Gyr im XRow-Boot sass, begleitete das Rennen dieses Jahr als Neo-Sportdirektor. «Er ist jetzt auch Sport-Pensionär, so wie wir anderen aus dem Olympia-Boot», schmunzelt Schürch. So oder so sei das Rennen eine besondere Sache, denn «Man muss gern Schmerzen haben und sich ans Limit pushen».

Simon Schürch, ehemaliger Ruderer und Sportdirektor des Rennens. - Nau
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