Britischer Box-Star Tyson Fury beendet Karriere
Zuletzt hielten sich hartnäckig Gerüchte zum nächsten Kampf von Tyson Fury, doch die hat der Schwergewichts-Superstar nun mit seinem Rücktritt ausgeräumt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Ex-Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury verkündet seinen Rücktritt.
- Nicht zum ersten Mal gibt der 36-Jährige sein Karriereende bekannt.
- Fury hatte 2024 zweimal gegen Oleksandr Usyk verloren.
Tyson Fury hat wenige Wochen nach der Niederlage im Schwergewichts-Spektakel gegen Oleksandr Usyk zum wiederholten Mal seine Box-Karriere beendet. «Ich werde mich kurz und bündig fassen. Ich möchte meinen Rücktritt vom Boxen bekanntgeben.»
«Es war ein Riesenspass. Ich habe jede einzelne Minute davon geliebt», sagte der 36 Jahre alte Brite in einer kurzen Videobotschaft. Fury hält bei 34 Siegen als Profi-Boxer, zwei Niederlagen und einem Unentschieden. 24-mal siegte er via Knockout.
Zuletzt hatte es noch Spekulationen um einen Kampf gegen Landsmann und Ex-Weltmeister Anthony Joshua gegeben. Joshua hatte im September nach zuletzt vier Siegen in Folge gegen Daniel Dubois verloren.
Zweiter Rücktritt in einer bewegten Karriere
Für Tyson Fury ist es nicht der erste Rücktritt. 2015 hatte er überraschend den damaligen Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko besiegt. Es folgte eine lange Pause, über die Fury später von mentalen Problemen und Drogenkonsum berichtete.
Fast drei Jahre nach dem Klitschko-Kampf kehrte Fury zurück und stieg direkt wieder zum Weltmeister auf. Im Frühjahr 2022 gab «The Gypsy King» dann offiziell seinen Rücktritt bekannt. Bereits im Dezember des gleichen Jahres stand er aber wieder im Ring.
2023 trat der 36-Jährige gegen Ex-MMA-Superstar Francis Ngannou erstmals in Saudi-Arabien an. Dort bestritt der 2,06-Meter-Hüne auch seine letzten beiden Kämpfe gegen Oleksandr Usyk.
Usyk wird für Tyson Fury zur unüberwindbaren Hürde
Der Ukrainer fügte Fury im Mai 2024 seine erste Profi-Niederlage zu und stieg dadurch zum «Undisputed Champion» auf. Drei der damals gewonnenen vier Gürtel verteidigte Usyk im Dezember erfolgreich gegen Tyson Fury.
Die Niederlage gegen den Ukrainer in Riad stellt nun den Schlusspunkt in der Karriere des «Gypsy King» dar. Beide Male hatte Fury nach Punkten verloren – und das scharf kritisiert. Er sei «beraubt» worden, so Fury, der sich als Gewinner in beiden Kämpfen gesehen hatte.
Darauf spielte Fury auch in seiner Rücktritts-Ankündigung noch einmal an. «Dick Turpin wore a mask», sagt er in seinem Video-Statement. Der englische Verweis auf einen Wegelagerer aus dem 18. Jahrhundert wird gerne verwendet, um über jemanden zu spotten, der ohne Scham stiehlt und raubt ...