Das waren die Sport-Highlights der Nau.ch-Redaktion
Die Nau.ch-Redaktion blickt auf die Sport-Highlights des Jahres zurück. Im Fokus stehen die grossen Momente des Weltsports – und jene der heimischen Stars.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Sport-Jahr 2024 war ereignisreich, dramatisch, emotionsgeladen und spektakulär.
- Auch die heimischen Athleten sorgten auf der Welt-Bühne für grosse Momente.
- Die Nau.ch-Sportredaktion lässt das Jahr noch einmal Revue passieren.
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Auch heuer haben Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt für zahlreiche Gänsehaut-Momente gesorgt.
Hier kommen die Highlights der Nau.ch-Sportredaktion.
Januar: Odermatt glänzt bei Heimrennen
Kaum hat das Jahr begonnen, sorgt Marco Odermatt bei seinen Auftritten in der Heimat für Schweizer Jubel. Beim Riesenslalom in Adelboden fährt er seine Konkurrenz in Grund und Boden. Am Ende gewinnt er mit über 1,2 Sekunden Vorsprung auf Aleksander Kilde. Filip Zubic auf Rang drei büsst fast 1,8 Sekunden ein.
Eine Woche später doppelt er in Wengen nach. Zunächst triumphiert er auf der verkürzten Abfahrt. Dann holt er am Lauberhorn auch auf der Originalstrecke den Sieg.
Februar: Mityukov schwimmt zu WM-Silber
Roman Mityukov gehört an der Schwimm-WM in Doha im Februar zu den grossen Schweizer Hoffnungen. Und der Genfer liefert!
Über 200 Meter Rücken holt sich Mityukov die Silbermedaille. Er muss sich einzig vom Spanier Hugo Gonzalez geschlagen geben. Es ist sein zweites Edelmetall an einer WM.
Februar: Kansas City holt Super Bowl
Der Super Bowl LVIII wird einmal mehr zur Beute von Patrick Mahomes. Der Quarterback der Kansas City Chiefs führt sein Team zu einem 25:22-Sieg gegen die San Francisco 49ers. Es ist sein dritter Titel.
Für Furore sorgt zudem Musiker Usher. In der Halbzeit heizt er den Fans im Allegiant Stadium in Las Vegas und den TV-Zuschauenden mächtig ein.
März: Ehammer wird Hallen-Weltmeister im Siebenkampf
Simon Ehammer schreibt im März an der Hallen-WM in Glasgow Schweizer Leichtathletikgeschichte. Mit 6'418 Punkten stellt er einen Landesrekord in der Halle auf – und sichert sich die Goldmedaille.
März: Kugel-Regen im Ski Alpin
Beim Weltcup-Final Ende März in Saalbach trumpfen die Swiss-Ski-Athleten auf. Marco Odermatt gewinnt am Ende den Gesamtweltcup sowie die kleinen Kugeln in der Abfahrt, im Riesen und im Super-G.
Bei den Frauen triumphiert Lara Gut-Behrami in der Gesamtwertung, im Super-G und im Riesenslalom. Insgesamt holt das Schweizer Team damit unglaubliche sieben Kristallkugeln und auch die Nationenwertung.
April: Curling-WM in Schaffhausen
Zum achten Mal findet eine Weltmeisterschaft im Curling in der Schweiz statt. Die Männer duellieren sich in Schaffhausen um Edelmetall.
Leider bleiben die Schweizer beim Heim-Turnier unter den Erwartungen. Das Team vom CC Genf muss sich am Ende mit dem siebten Rang begnügen. Gold geht an Schweden.
Mai: ZSC Lions holen den Titel
In einem hochdramatischen Playoff-Final sichern sich die ZSC Lions erstmals seit 2018 den Titel in der National League. Die Zürcher setzten sich in Spiel sieben gegen Lausanne mit 2:0 durch.
Mai: Newgarden gewinnt packendes Indy 500
Als erst sechster Fahrer in der mehr als 100-jährigen Geschichte des Indy 500 verteidigt Josef Newgarden seinen Vorjahressieg. Der US-Amerikaner setzt sich in einem packenden Finish gegen McLaren-Star Pato O'Ward durch. Das entscheidende Manöver setzt der Penske-Pilot erst in der vorletzten Kurve des Rennens.
Mai: Hockey-Nati schnuppert an WM-Gold
Wie schon 2018 kommt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft der Goldmedaille an der Weltmeisterschaft sehr nahe. Im Halbfinal ringen die Eisgenossen das grosse Kanada im Penaltyschiessen nieder.
Im Endspiel setzt es gegen Gastgeber Tschechien allerdings eine 0:2-Niederlage ab. Erneut gibt es die Silber, worauf die Nati aber natürlich sehr stolz sein kann.
Juni: Grosse Erfolge an der Leichtathletik-EM
Im Juni zeigen die Schweizer Athletinnen und Athleten an den Europameisterschaften in Rom eine fantastische Leistung. Die Bilanz: Viermal Gold, einmal Silber und viermal Bronze.
Mujinga Kambundji und Timothé Mumenthaler triumphieren über 200 Meter. Angelica Moser springt im Hochsprung mit Schweizer Rekord zum Titel. Und Dominic Lobalu gewinnt über die 10'000 Meter.
Juni: Dramatischer Ferrari-Triumph in Le Mans
Die 24 Stunden von Le Mans liefern auch 2024 wieder Drama bis in die Schlussminuten. Am Ende hat Ferrari zum zweiten Mal in Folge das Glück auf seiner Seite.
Nach der Nummer 51 beim Le-Mans-Comeback im Vorjahr siegt diesmal die Startnummer 50. Die ersten Neun sind am Ende innerhalb einer Runde unterwegs, zwischen den Top 3 liegen nur 36 Sekunden.
Juli: Pogacar feiert Tour-de-France-Titel
Einmal mehr bietet die Tour de France viel Spektakel. Am Ende setzt sich Tadej Pogacar im Gesamtklassement rund sechs Minuten vor Jonas Vingegaard durch. Remco Evenepoel wird Dritter.
Juli: Fussball-Nati zeigt überragende EM
Erst im Viertelfinal ist für die Schweizer Nati an der EM 2024 Schluss. Gegen England muss sich das Team von Trainer Murat Yakin im Penaltyschiessen geschlagen geben. Zuvor zeigte man gegen Italien im Achtelfinal eine nahezu perfekte Leistung.
Mit der Niederlage gegen England verpasst die Nati Historisches: Noch nie schaffte es ein Schweizer Team an einer Endrunde eines grossen Turniers in den Halbfinal. Ob es vielleicht bei der WM 2026 klappt?
August: Acht Schweizer Medaillen in Paris
Es sind nicht die besten Olympischen Spiele aus Schweizer Sicht. Mit achtmal Edelmetall belegt man im Medaillenspiegel am Ende nur Platz 48. Zum Vergleich: Die USA holen in Paris 126 Podestplätze.
Für die einzige Schweizer Goldmedaille sorgt Chiara Leone. Die 26-Jährige siegt im 50 m Dreistellungskampf sensationell mit Olympiarekord.
August: YB zieht in die Champions League ein
YB gelingt 2024 nach dem Meistertitel nicht mehr allzu viel. Trainer Patrick Rahmen muss seinen Posten früh räumen, unter Joël Magnin erreicht man vor Weihnachten noch Platz 6. Giorgio Contini soll im neuen Jahr die Aufholjagd einläuten.
Doch Ende August setzen die Berner doch noch ein Highlight: Ein Tor von Alan Virginius in Istanbul entscheidet das Playoff zur Königsklasse endgültig. Mit dem 1:0 bei Galatasaray veredelt YB seinen 3:2-Heimsieg und zieht erneut in die Champions League ein.
September: Jubiläumsschwinget in Appenzell
Das Jubiläumsschwingfest hält, was es verspricht. Am Ende stehen in Appenzell gleich zwei Schwinger zuoberst. Mitfavorit Fabian Staudenmann teilt sich den Sieg mit Überraschungsmann Fabio Hiltbrunner.
Der erst 19-jährige Hiltbrunner feiert seinen mit Abstand grössten Sieg seiner Karriere. Der Berner bodigt dabei unter anderem auch Schwingerkönig Joel Wicki.
November: Jorge Martin krönt sich zum MotoGP-Weltmeister
Erstmals überhaupt in der modernen MotoGP-Ära geht der WM-Titel an einen Nicht-Werkspiloten: Jorge Martin setzt sich in einem packenden Finale in Barcelona gegen den Titelverteidiger Pecco Bagnaia durch. Für den Spanier ist es der erste WM-Titel in der Zweirad-Königsklasse – und zugleich der Ducati-Abschied: Er wechselt zu Aprilia.
November: Vierter WM-Titel für Max Verstappen
Ein fünfter Rang in Las Vegas genügt Max Verstappen für seinen vierten WM-Titel in Folge. Anders als 2022 und 2023 musste der Red-Bull-Star diesmal aber hart dafür arbeiten. Sowohl McLaren als auch Ferrari hatten über weite Teile der Saison das schnellere Auto. Mit der Konstanz des Holländers konnte sein Herausforderer Lando Norris aber nicht mithalten.
November: Curlerinnen verteidigen EM-Titel
Skip Silvana Tirinzoni und ihr Team gewinnen an der Europameisterschaft in Lohja überlegen Gold. Mit dem 8:4-Sieg im Final gegen Schweden verteidigen die Schweizerinnen ihren Titel souverän. Im März holten sie nach einer knappen Niederlage gegen Kanada WM-Silber.
Dezember: Odermatt wird erfolgreichster Ski-Schweizer
Mit einem Krimi-Sieg in Alta Badia gewinnt Marco Odermatt zum 41. Mal ein Weltcup-Rennen – und steigt damit zum erfolgreichsten Schweizer der Geschichte auf. Der Nidwaldner überflügelt damit den bisherigen Rekordhalter Pirmin Zurbriggen. Und ein Ende ist für den 27-Jährigen noch nicht in Sicht ...
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