Domenico Tedesco: Leipzig trennt sich nach Gulacsi-Bock von Trainer
Unter Domenico Tedesco holte RB Leipzig den ersten grossen Titel der Clubgeschichte. Nur 109 Tage nach dem Pokalsieg trennen sich die Sachsen von ihrem Trainer.
Das Wichtigste in Kürze
- Domenico Tedesco ist nicht länger Trainer von RB Leipzig.
- Am Tag nach der 1:4-Pleite gegen Schachtjor Donezk muss er seine Koffer packen.
- Als potenzieller Nachfolger gilt Ex-BVB-Coach Marco Rose.
Domenico Tedesco (36) ist nicht mehr Trainer von RB Leipzig.
«Wir haben eine Gesamtverantwortung für RB Leipzig, wollen unsere Ziele erreichen. Daher sind wir in der Gesamtabwägung zu dem Schluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls benötigen», erklärt heute Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Die Entscheidung sei ihm sehr schwer gefallen.
Niederlage in der Königsklasse ist Tedescos Ende
Tedesco muss nur 109 Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal seine Koffer packen. Dem 36-Jährigen wurde der Abwärtstrend in der Liga mit nur fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen zum Verhängnis. Bitter.
Das blamable 1:4 in der Champions League gegen Schachtjor Donezk, bei dem der sonst so souveräne Goalie Peter Gulacsi ein kapitaler Fehler unterlief, brachte das Fass endgültig zum Überlaufen.
Für Tedesco wiederholen sich praktisch die Ereignisse. Schon bei Schalke 04 - seinem vor Leipzig letzten Engagement in Deutschland - war er im März 2018 nach einer Niederlage in der Königsklasse freigestellt worden.
Ein Nachfolger steht noch nicht fest, als Favorit gilt Ex-BVB-Trainer Marco Rose. Der 45-Jährige ist derzeit vertragslos, trainierte bereits Salzburg und ist mit dem RB-Kosmos bestens vertraut. Zudem wohnt er in Leipzig.