Extremschwimmerin aus Zürich: «Eiswasser ist gesund und tut gut»
Die Extremsportlerin Deniz Kayadelen aus Männedorf ZH holt den Weltmeistertitel im Eisschwimmen. Sie hat sich mit Nau.ch unterhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Deniz Kayadelen ist auf einer Höhe von 6405 Metern in 3,7 Grad kaltem Wasser geschwommen.
- Damit schaffte sie einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
- Kayadelen wurde zudem Weltmeisterin im Eisschwimmen.
- Dazu schaffte sie die «Triple Crown», einer der härtesten Schwimmwettbewerbe der Welt.
Bei der Eisschwimmweltmeisterschaft im italienischen Molveno, an der 750 Athleten aus über 40 Nationen teilnahmen, sicherte sich Deniz Kayadelen aus Männedorf ZH den Weltmeistertitel über 500 Meter Freistil. Zudem gewann sie drei Bronzemedaillen, über 200, 100 und 50 Meter Freistil.
«Das Eisschwimmen ist nicht nur eine wachsende Sportart, sondern hat das Potenzial, eines Tages olympisch zu werden. Es ist unglaublich zu sehen, wie viele Menschen von dieser Disziplin inspiriert werden», erklärte sie nach ihrem Erfolg.

Kayadelen spricht im folgenden Video über die unglaubliche Willensstärke, die es für diesen Wettbewerb braucht.
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Doch damit nicht genug: Die Athletin stellte sich einer der grössten Herausforderungen der Welt im Freiwasserschwimmen – der Triple Crown.
Diese prestigeträchtige Auszeichnung erfordert die erfolgreiche Bewältigung dreier legendärer Strecken: die Durchquerung des Ärmelkanals, das Überqueren des Catalina-Kanals in Kalifornien und das Umrunden der Insel Manhattan in New York.
Mit einer beeindruckenden Zeit von unter acht Stunden bewältigte Kayadelen die 48 Kilometer lange Strecke um Manhattan und setzte damit eine neue Bestmarke.

«Ich bin überglücklich, diese Reise mit einem solchen Erfolg abzuschliessen. Mein Team und jahrelanges Training haben diesen Moment möglich gemacht», sagte sie nach ihrem Rekord.
Ihre Leistung sei ein Beweis dafür, dass Entschlossenheit und mentale Stärke entscheidend für aussergewöhnliche Erfolge sind.
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Kayadelen hat mit diesem Meilenstein nicht nur Sportgeschichte geschrieben, sondern inspiriert auch andere, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten und Grosses zu wagen.
Darüber berichtet sie auch in ihrem Buch «Raus aus der Komfortzone.» Zudem gibt sie Kurse und Vorträge zu diesem Thema.