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IOC kritisiert Boykott-Aufruf der ukrainischen Regierung

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Deutschland,

Die Sportler der Ukraine sollen Wettbewerbe boykottieren, an denen Athleten aus Russland oder Belarus teilnehmen. Das IOC kritisiert diese Entscheidung.

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Das IOC hat den Boykott-Aufruf der ukrainischen Regierung kritisiert. - Jean-Christophe Bott/Keystone/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Athleten sollen Bewerbe boykottieren, an denen russische Sportler teilnehmen.
  • Das IOC kritisiert diesen Entscheid aus Kiew.

Die Sportler der Ukraine waren offiziell angewiesen worden, Wettbewerbe zu boykottieren, an denen Athleten aus Russland oder Belarus teilnehmen.

Das IOC habe diese Entscheidung zur Kenntnis genommen. «Sollte eine solche Entscheidung umgesetzt werden, würde sie nur die ukrainischen Athleten verletzen.

Und sich in keiner Weise auf den Krieg auswirken, den die Welt beenden will. Und den auch das IOC so vehement verurteilt hat», teilte der Verband mit.

IOC kritisiert Entscheid

Das Kommitee betont, «dass es nicht Sache der Regierungen ist, zu entscheiden, welche Athleten an welchen internationalen Wettkämpfen teilnehmen können». Sollte die Anweisung umgesetzt werden, «würde sie auch gegen die Position einiger ukrainischer Sportler verstossen. Und ebenso anderer Mitglieder der ukrainischen olympischen Gemeinschaft verstossen», hiess es vom IOC.

Der Verband argumentierte zudem, dass es weltweit 70 bewaffnete Konflikte, Kriege oder Krisen gebe. Und sich davon betroffene Nationale Olympischen Komitees an die Grundsätze der Olympischen Charta halten und zu keinen Boykotten aufrufen würden.

Beschluss für alle Wettbewerbe

Die Entscheidung war auf Vorschlag des Ministers für Jugend und Sport gefällt worden. Er wird auch und des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, Wadym Hutzajt, getragen.

Der Beschluss gelte für alle Wettbewerbe, einschliesslich der Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele 2024. Konsequenzen drohen Sportler, die dennoch an Wettbewerben teilnehmen, bei denen auch Sportler aus Belarus oder Russland antreten. Dies könne dazu führen, dass den jeweiligen Verbänden der nationale Status aberkannt werde.

Damit reagierte die ukrainische Regierung auf Empfehlungen des IOC. Sportler aus Russland und Belarus sollen als neutrale Teilnehmer an Wettkämpfen wieder zuzulassen werden.

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