Japans Premierminister Suga: Wir veranstalten Olympia
Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga hat die Entschlossenheit seines Landes zur Olympia-Ausrichtung trotz wachsender Unsicherheit und vieler Bedenken bekräftigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Suga forderte eine transparente Untersuchung der Corona-Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO.
«Wir veranstalten in diesem Sommer die Olympischen und Paralympischen Spiele», sagte Suga in Tokio auf einem digitalen Treffen des Weltwirtschaftsforums. «Ich bin entschlossen, die Spiele als Beweis für den menschlichen Sieg gegen die Pandemie, als Symbol globaler Solidarität zu verwirklichen und weltweit Hoffnung und Mut zu geben», betonte der Regierungschef.
Suga forderte eine transparente Untersuchung der Corona-Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO. Dies sei der Schlüssel, um zu lernen, sich auf künftige Pandemien vorzubereiten. Japan wolle zunächst 130 Millionen US-Dollar in einen Fonds einzahlen, um Entwicklungsländern beim Erwerb von Coronavirus-Impfstoffen zu helfen. «Wir müssen Lehren aus dieser Pandemie ziehen und auf künftige Krisen vorbereitet sein», forderte Suga.
Am Vortag hatten Japans Olympia-Macher versichert, dass die Gastgeber sich von Zweifeln und Kritik an den Bemühungen um eine Austragung der Spiele nicht von ihrem Kurs abbringen lassen. «Wir gehen solide voran», sagte der Chef des Organisationskomitees, Yoshiro Mori, nach einem Video-Gespräch mit IOC-Präsident Thomas Bach. Im Februar werde es ein Treffen von Regierung, Tokios Gouverneurin, dem Organisationskomitee und Bach geben, kündigte Mori an. Dabei werde man über das weitere Vorgehen sprechen. Ein Termin stehe noch nicht fest.