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Jeannine Gmelin musste ihren Partner (†40) reanimieren

Nau Sport
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Luzern,

Bei einem Training im Dezember verstarb Jeannine Gmelins Partner und Trainer. Die 32-Jährige war mit dabei, als sich das Unglück ereignete.

Jeannine Gmelin
Gab ihren Rücktritt bekannt: Jeannine Gmelin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Unglück ihres Partners Robin Dowell (†40) war Jeannine Gmelin vor Ort.
  • Die mittlerweile zurückgetretene Ruderin versuchte, ihren Trainer zu reanimieren.
  • Für die Zukunft sieht Gmelin Tätigkeiten als Coach als Option.

Jeannine Gmelin hat ihre Ruder-Karriere nach dem Tod ihres Partners und Trainers Robin Dowell (†40) beendet.

«Meine Hauptmotivation für den Weg an meine dritten Olympischen Spiele war das Teamwork, das Streben nach Exzellenz zusammen mit Robin Dowell. Das fehlt nun, sodass meine Motivation auf etwas anderem hätte basieren müssen. Ich fand jedoch nichts. Das Resultat alleine ist für mich keine genügende Motivation, den Weg weiterzugehen», sagte Gmelin vergangene Woche.

In einem Interview mit der «Sonntagszeitung» erzählt die Weltmeisterin von 2017 nun, wie sie den Unfall bei einem Training auf dem Sarnersee im Dezember erlebt hat. «Plötzlich habe ich gesehen, dass das Motorboot nicht so im Wasser liegt, wie es sollte. Robin war nicht an seiner üblichen Position im Boot, und ich habe relativ schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmt», so Gmelin.

Jeannine Gmelin
Nach dem tragischen Tod ihres Partners bestreitet Jeannine Gmelin keine Profirennen mehr. - Keystone

Schliesslich sei sie trotz sehr kalten Wassers zum Boot geschwommen. «Sobald ich im Motorboot war, habe ich mit der Reanimation begonnen.» Dass sie an jenem 16. Dezember vor Ort war, helfe ihr jetzt, sagte die ehemalige Weltklasse-Ruderin.

«Natürlich wünsche ich mir, ich hätte etwas an der Situation ändern können. Ich habe aber keine Schuldgefühle, dass ich beim Wiederbeleben etwas falsch gemacht habe oder mehr hätte machen können.»

Zukunft als Coach?

Nach dem Rücktritt will Gmelin anderen Menschen helfen. Man könne es als «Coach» zusammenfassen, sagt sie zur «Sonntagszeitung». «Mir geht es darum, andere Menschen in ihren Träumen zu unterstützen und sie dazu zu bringen, dass sie den Mut haben, auf ihre innere Stimme zu hören. Das wäre mein Wunsch, das fände ich sinnvoll.»

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