Keine Sports Awards: Lobalu sitzt in Äthiopien fest!
Dominic Lobalu verpasst die Sports Awards, weil er in Äthiopien festsitzt. Der Läufer ist traurig, nimmt es aber mit Humor.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Lobalu war als Schweizer Sportler des Jahres nominiert, verpasste die Gala aber.
- Denn der Läufer sitzt in Äthiopien fest, er weiss nicht, wann er nach Hause kommen kann.
- Als Schweizer Sportler des Jahres wurde erneut Ski-Dominator Marco Odermatt gewählt.
Es lief für Dominic Lobalu im Jahr 2024: Der sudanesische Flüchtling lief Schweizer Rekord über 3000 und über 5000 Meter. In Rom holte er EM-Bronze über 5000 und EM-Gold über 10'000 Meter. Die Folge ist die Nomination für den Sportler des Jahres.
Doch bei den Sports Awards fehlt der 26-Jährige. Moderator Rainer Maria Salzgeber erklärt, dass er in Äthiopien festsitze. Er habe das Trainingslager so geplant, dass er für die Award-Show zurückkehre. Doch es gebe keinen Flieger, der ihn in die Schweiz bringen könne.
Lobalu wollte sich den Auftritt aber nicht nehmen lassen, er schickte ein Video, das abgespielt wird. «Grüezi zusammen», beginnt er. Er vermisse das Zuhause, den Schnee und die Kälte, sagt er. Er habe in die Schweiz kommen wollen.
Doch das Flugzeug sei zu langsam, «es ist nicht so schnell wie ich», witzelt er. Deshalb warte er am Flughafen in Addis Adeba. «Keine Ahnung, wann ich nach Hause kommen kann.»
Niemand wisse es, doch so ist Afrika einfach. Es stimme ihn traurig, dass er nicht an den Sports Awards sein könne. «Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr dabei bin.»
Vielleicht kann er dann auch die Trophäe entgegennehmen. Dieses Jahr reichte es Dominic Lobalu nicht, er verpasste die Top-3. Der Sieg geht, wie schon in den drei Jahren zuvor, an Ski-Dominator Marco Odermatt. Zweiter wurde Schwimmer Noè Ponti vor Leichtathlet Simon Ehammer.