Kühn Verfolgungs-15. - Französischer Dreifacherfolg
Beinahe hätte Johannes Kühn es im Biathlon-Jagdrennen von Hochfilzen erneut auf das Podest geschafft. Doch im letzten Schiessen patzte der Sprintsieger und will aus den Hochfilzen-Erfahrungen lernen.
Nach seinem Premierensieg zeigte der 30 Jahre alte Bayer am Samstag im letzten Schiessen Nerven und musste extra laufen.
«Ich habe vieles gut und richtig gemacht, aber so manches kann man doch noch lernen», sagte Kühn und meinte: «Ich bin mit meinem Platz zum Schluss nicht unzufrieden. Dass man 14 Plätze verloren hat, ist jetzt nicht gut. Aber Platz 15 ist immer noch gut.»
Die Franzosen feierten im zweiten Jagdrennen der Saison einen Dreifacherfolg. Quentin Fillon Maillet (1 Fehler) gewann vor Emilien Jacquelin (1) und Simon Desthieux (0).
Kühn bester Deutscher
Der in Ruhpolding lebende Kühn war erneut bester deutscher Skijäger, hatte bis zum letzten Schiessen eine echte Siegchance. Zusammen mit dem späteren Sieger Fillon Maillet kam er zum letzten Kräftemessen am Schiessstand, die Konkurrenz war schon abgehängt. Doch dann patzte Kühn, gleich die ersten drei Schüsse gingen daneben.
Den ersten Schuss, sagte er später, habe er «halbwegs kontrolliert daneben geschossen. Aber Schuss zwei und drei waren richtig katastrophal schlecht, und dann ist es richtig, richtig schwierig geworden. Er war dann weg, und ich hatte immer noch keinen Treffer. Da habe ich zu kämpfen gehabt, dass ich noch etwas treffe.»
Kühn fiel zurück, lag am Ende 1:19,1 Minuten hinter dem Sieger. Doch der frühere Juniorenweltmeister zeigte auch im Verfolgungsrennen, was in ihm steckt. «Es ist schon einmal extrem schwierig bis zum letzten Schiessen auf Stand eins oder zwei zu stehen», meinte er.
Roman Rees (2) kam auf Rang 23, Ex-Weltmeister Erik Lesser (2) beendete das Jagdrennen auf Platz 28. Philipp Horn (4) wurde 32., derals Letzter von Platz 60 gestartete Benedikt Doll (3) kam noch auf Platz 39; 47. wurde Philipp Nawrath.