Luis Rubiales zeigt Reue: Hätte nicht so handeln dürfen

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Spanien,

Wieder gibt es neue Aussagen von Luis Rubiales zum Kuss-Skandal. Der Ex-Präsident des spanischen Fussballverbandes zeigt leichte Reue.

Luis Rubiales
Rubiales hat in einem Interview angekündigt, von seinem Amt zurücktreten zu wollen. - Alessandra Tarantino/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Luis Rubiales hat in einem Interview leicht Reue bezüglich des Kuss-Eklats gezeigt.
  • Der Ex-Präsident des spanischen Fussballverbands versucht aber auch zu rechtfertigen.

Luis Rubiales hat nach dem Kuss-Skandal bei der Fussball-WM der Frauen leichte Reue gezeigt. «Ich verstehe, dass ich als Verbandspräsident nicht so hätte handeln dürfen», sagte der 46-Jährige in der Talkshow «Piers Morgan Uncensored», von der weitere Clips auf der Internetplattform X, ehemals Twitter, veröffentlicht wurden.

«Ich sehe es ein, dass ich das als Präsident nicht hätte tun dürfen.» Seine Absichten seien aber «100 Prozent nicht sexuell» motiviert gewesen. Am Tag zuvor war Rubiales von seinem Amt zurückgetreten.

Rubiales zu Anhörung vorgeladen

Bei der Siegerehrung nach dem Final-Triumph der Spanierinnen über England am 20. August in Sydney hatte Rubiales den Kopf der Spielerin Jennifer Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie auf den Mund geküsst.

Obwohl Rubiales nun Reue zeigte, versuchte er erneut, sein Verhalten zu erklären. «Kurz davor hat sie mich hochgehoben, sie hat mich nicht danach gefragt. Es war einfach ein Moment des Glücks», sagte er.

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Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund. - RTVE

«Was Sie auch verstehen müssen, ist, dass sie mich während der ganzen Zeit auf dem Podium umarmt, sie lacht. Als sie weggeht, lacht sie weiter.» Anfangs hatte er zudem beteuert, alles sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt.

Hermoso zeigt Rubiales an

Die 33-Jährige aber widersprach dieser Darstellung und erstattete Anzeige. Bei einem gegen Rubiales eingeleiteten Ermittlungsverfahren wurde der 46-Jährige zu einer ersten Anhörung im Staatsgerichtshof in Madrid vorgeladen, wie die spanische Justiz mitteilte.

Der Untersuchungsrichter Francisco De Jorge muss entscheiden, ob Rubiales nach dem aufgezwungenen Kuss auf den Mund von Weltmeisterin Hermoso wegen sexueller Aggression und Nötigung auf die Anklagebank kommt.

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Kommentare

User #2672 (nicht angemeldet)

An Rubiales: es ist zu spät.

User #3118 (nicht angemeldet)

Der Kuss hätte nicht passieren dürfen, aber die Fussballspielerin sah nicht gerade so aus, dass sie verärgert war. Sie lachte und jubelte weiter. Ich an ihrer Stelle würde anders reagieren, hätte es mir nicht gepasst. Es waren Emotionen. Mit der Anzeige habe ich auch nicht gerechnet, vor allem weil es keine negative Emotionen oder wenigstens negative Mimik da war . Körpersprache zeigt auch viel. In dem Moment gab es keine negative Emotionen seitens der Spielerin. Ausserdem Rubiales hat recht. Sie hat ihn hochgehoben, ohne ihn zu fragen. Es ist dabei doch auch ein fragwürdiger Körperkontakt….

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