Kuss-Skandal: Rücktritt von Luis Rubiales laut Verband offiziell
Der spanische Fussballverband hat den Rücktritt von Präsident Luis Rubiales bestätigt. Die Ermittlungen der FIFA und der spanischen Behörden laufen weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Der spanische Fussballverband bestätigt den Rücktritt von Präsident Luis Rubiales.
- Der 46-Jährige habe am Sonntagabend seinen Abschied verkündet.
- Aktuell laufen wegen des Kuss-Eklats eine FIFA-Untersuchung und ein Strafverfahren.
Luis Rubiales tritt von seinem Amt als Präsident des spanischen Fussballverbandes zurück. Sein Arbeitgeber bestätigte am Montagmorgen die Nachricht, die bereits am Sonntagabend durchgesickert war.
Rubiales habe seinen Rücktritt am Sonntagabend eingereicht, teilte der Verband in einem knappen Communiqué mit. Der 46-Jährige bleibt auch nach seinem Rücktritt von allen auf den Fussball bezogenen Aktivitäten ausgeschlossen.
Die FIFA, die ihn für 90 Tage suspendierte, hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet und dürfte dieses auch fortführen. Möglich ist eine mehrjährige Sperre, die eine Rückkehr von Rubiales in eine andere Position verhindern würde. Er sass seit 2018 auch als Vizepräsident im Exekutivkomitee der UEFA.
Kuss-Eklat überschattet Spaniens WM-Titel
Rubiales hatte am 20. August beim Gewinn des WM-Titels des spanischen Frauen-Nationalteams für einen Skandal gesorgt. Er hatte bei der Siegerehrung die spanische Spielerin Jennifer Hermoso offensichtlich gegen ihren Willen auf den Mund geküsst.
Es folgte eine globale Welle der Entrüstung und die Suspendierung durch die FIFA. Zudem haben die spanischen Behörden eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Die Spielerinnen der Nationalmannschaft traten in Streik, im Staff gab es eine Rücktrittswelle. Dennoch hielt der Spanier zunächst an seinem Amt fest.