Leonard-Wechsel erschüttert NBA - Clippers nun Titelfavorit

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USA,

NBA-Superstar Kawhi Leonard verlässt Meister Toronto Raptors und wechselt nach Los Angeles. Doch nicht an die Seite von LeBron James zu den Lakers. Die NBA hat einen neuen Titel-Topfavoriten, der Transfersommer bleibt heiss.

Kawhi Leonard (r) führte die Toronto Raptors zur NBA-Meisterschaft. Foto: Frank Gunn/The Canadian Press/AP
Kawhi Leonard (r) führte die Toronto Raptors zur NBA-Meisterschaft. Foto: Frank Gunn/The Canadian Press/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue NBA-Saison wird zur grossen Los-Angeles-Show.

Dank prominenter Neuzugänge will Ikone LeBron James die Lakers wieder zu altem Glanz führen - und bekommt die grösste Konkurrenz nun ausgerechnet in der eigenen Stadt.

Mit seinem Wechsel von Meister Toronto Raptors zu den Clippers erschüttert Superstar Kawhi Leonard die Kräfteverhältnisse in der nordamerikanischen Profiliga. Da sich neben dem wertvollsten Spieler der vergangenen Finalserie auch Dennis Schröders Ex-Mitspieler Paul George dem Team aus Kalifornien anschliesst, sind die Clippers bei den Buchmachern plötzlich Topfavorit auf den Titel.

«Willkommen zu einer neuen NBA», schrieb die Nachrichtenagentur AP angesichts der zahlreichen Transfers von absoluten Spitzenspielern. Schon nach einer Woche ist diese Wechselperiode die spektakulärste der NBA-Geschichte.

Sogar Donald Trump nahm Anteil daran. «Grossartiger Coach, grossartiger Typ», twitterte der US-Präsident am Samstag zu einem Artikel über Clippers-Coach Doc Rivers, der sich freuen darf, nun zwei der aktuell fünf besten Basketballspieler der Welt trainieren zu dürfen. Das Team, das stets im Schatten der Lakers steht, hat seit dem Umzug nach LA 1984 nur vier Playoffserien gewonnen.

Leonard hatte die Raptors zum ersten Titel eines kanadischen NBA-Teams geführt und durfte nach Ablaufen seines Vertrags frei über seinen Wechsel entscheiden. «Er kommt Michael Jordan am nähesten», hatte Rivers schon in der Vergangenheit über den 28-Jährigen geschwärmt. In George folgt ihm von den Oklahoma City Thunder ein weiterer Allstar.

Bereits zuvor hatte Superstar James bei den Lakers Anthony Davis an seine Seite gelockt, am Wochenende verpflichtete der 16-malige Meister zudem Danny Green aus Toronto und DeMarcus Cousins von Ex-Champion Golden State Warriors als weitere prominente Neuzugänge. Für die deutschen Youngster Moritz Wagner und Isaac Bonga ist hingegen kein Platz mehr beim Glamourclub, ihre Transfers zu den Washington Wizards wurden in der Nacht zu Sonntag perfekt gemacht.

Neben den beiden Clubs aus Los Angeles haben sich vor allem auch die Brooklyn Nets durch Kevin Durant, der noch lange mit einem Achillessehnenriss ausfallen wird, und Kyrie Irving hochkarätig verstärkt. Spannend wird unter anderem sein, wie sich Oklahoma City mit Superstar Russell Westbrook und dem deutschen Nationalspieler Schröder nach dem Abgang von George aufstellen wird. Der Transfersommer in der NBA ist noch lange nicht zu Ende.

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