Noè Ponti mit Weltrekord zum ersten WM-Titel
Noè Ponti ist der erste Schweizer Weltmeister im Becken. An der Kurzbahn-WM in Budapest triumphiert der Tessiner über 50 m Delfin.
Das Wichtigste in Kürze
- Noè Ponti holt sich über die 50 m Delfin die Goldmedaille.
- Zugleich verbessert der Schweizer seinen eigenen Weltrekord.
Noè Ponti war als Weltrekordhalter der Disziplin der grosse Favorit, und der 23-Jährige aus Locarno lieferte eindrücklich: Ponti verbesserte seine eigene Bestmarke um weitere elf Hundertstel und gewann in 21,32 Sekunden überlegen. Es war bereits der vierte Weltrekord des Olympia-Dritten von 2021 über 100 m Delfin in diesem Jahr.
Fast sprachlos, aber gefasst, meine Ponti beim Siegerinterview auf Englisch: «Ich bin glücklich.» Er habe in seiner Karriere ja nicht immer gewonnen. Und Olympia im Sommer (Vierter und Fünfter) sei nicht wie gewünscht gelaufen.
Vierte WM-Medaille für Noè Ponti
«Aber ich habe daraus gelernt, und jetzt bin ich der glücklichste Mensch der Welt.» In Paris hatte Ilya Kharun über 100 und 200 m Delfin zweimal Bronze gewonnen. Diesmal blieb der Kanadier als Zweiter gegen Ponti ohne Chance.
Vor ihm hatte für den Schweizer Schwimmsport einzig Swann Oberson 2011 über 5 km im offenen Wasser einen WM-Titel gewonnen. Im Bassin hatte es bei Welt-Titelkämpfen bereits zwanzig Schweizer Medaillen gegeben, aber keine aus Gold.
Für den dreifachen Europameister war es bereits die vierte WM-Medaille, alle im 25-m-Becken. 2021 hatte er in Abu Dhabi Silber über 200 m geholt. Ein Jahr später holte er in Melbourne Silber über 50 m sowie Bronze über 200 m, jeweils in der Delfin-Technik.