Olympia 2024: Französischer Surf-Heimsieg auf Tahiti
Das Wichtigste in Kürze
- Kauli Vaast (22) gewinnt an Olympia 2024 Gold für Frankreich.
- Der Lokalmatador dominierte den Wettkampf auf Tahiti klar.
- Goldfavorit Gabriel Medina aus Brasilien scheiterte im Halbfinal.
Am Finaltag bei Olympia 2024 im Surfen erwischte der Franzose Kauli Vaast die Wellen am besten. Vaast hatte beim Wettkampf ein Heimspiel: Er wuchs im Surfermekka auf der 15'000 Kilometer von Paris entfernten Pazifikinsel auf. Der 22-jährige tahitianische Lokalmatador war der erste, der durch eine lange, tiefe Röhre ritt und 9,5 von 10 Punkten erreichte.
Mit seinem ersten Ritt löste er auf den Zuschauerbooten und in einer kleinen Fanzone Jubel aus. Später gelang Vaast eine weitere hervorragende Punktzahl. Für einige scharfe Kurven erhielt er das sehr hohe Total von insgesamt 17,67 Punkten. Dies bescherte ihm den deutlichen Sieg vor dem Australier Jack Robinson.
Favorit scheitert an Olympia 2024 schon im Halbfinal
Gold-Favorit Gabriel Medina aus Brasilien war im Halbfinal, in dem er zu wenige brauchbare Wellen vorfand, an Robinson gescheitert. Medinas Jubel nach einem erfolgreichen Wellenritt im Viertelfinal war in einem der ikonischsten Fotos dieser Sommerspiele festgehalten worden. Im Final gab es dann ein weiteres ungewöhnliches Bild zu bestaunen: Hinter den Surfern sprang ein Wal aus dem Wasser des Pazifiks.
Bei den Frauen holte sich die amerikanische Weltmeisterin Caroline Marks die Goldmedaille. Die Brasilianerin Tatiana Weston-Webb gewann Silber und Johanne Defay aus Frankreich Bronze.