Die Schweiz dürfte im olympischen Golf-Turnier der Frauen doppelt vertreten sein. Albane Valenzuela und Morgane Métraux erfüllen die Vorgaben für Paris.
Olympia 2024
Albane Valenzuela darf sich Hoffnungen auf Olympia 2024 machen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Golf-Aussichten für Olympia 2024 sehen gut aus.
  • Sowohl Albane Valenzuela als auch Morgane Métraux erfüllen die Vorgaben.
  • Die Selektion liegt nun in den Händen von Swiss Olympic.
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Werden sie bei Swiss Olympic wie erwartet dem Vorschlag von Swiss Golf folgen und das Duo selektionieren, wird Albane Valenzuela bereits zum dritten Mal unter den fünf Ringen starten. Morgane Métraux hatte sich für die Spiele vor drei Jahren in Tokio qualifiziert, sich dann aber für den Verzicht entschieden.

Ihr erstes olympisches Turniere hatte Albane Valenzuela vor acht Jahren in Rio de Janeiro noch als Amateurin bestritten. In Brasilien hatte Platz 21 herausgeschaut. Fünf Jahre danach in Tokio reichte es ihr zu Rang 18.

In der laufenden Saison konnte Albane Valenzuela ihre Position auf der amerikanischen LPGA-Tour nochmals verbessern, unter anderem dank Rang 2 im Turnier in Pattaya in Thailand. Bisher erspielte sie sich in diesem Jahr ein Preisgeld von gut 356'000 Dollar. Aktuell ist sie in der Weltrangliste die Nummer 70 . Für die 26-jährige Proette stellte die Teilnahme in Paris «mein oberstes Ziel in dieser Saison» dar.

Freust du dich auf Olympia 2024 in Paris?

«Das Erlebnis einer Olympia-Teilnahme ist mit nichts anderem auf dieser Welt zu vergleichen. Selbst meine über zwanzig Teilnahmen an Major-Turnieren auf der LPGA kommen nicht daran heran», sagt die in den USA lebende Schweizerin im Interview mit dem Magazin Golf.

Eine zweite Chance bekommt Morgane Métraux. Die 27-jährige Lausannerin hatte hatte auf die Teilnahme in Tokio verzichtet, weil sie gleichzeitig um den Aufstieg in die LPGA-Tour kämpfte.

Morgane Métraux liegt aktuell in der Weltrangliste auf Platz 127. Die Klassierung reicht ebenfalls locker für einen Startplatz im 60-köpfigen Profi-Feld. Ihren grössten Erfolg erzielte sie in dieser Saison aber nicht in den Vereinigten Staaten, sondern Ende Mai bei ihrem Sieg auf der Ladies European Tour in Frankreich.

Dort gewann sie vor ihrer Schweizer Kollegin Chiara Tamburlini, die den zweiten Startplatz für die Spiele in Paris kurzzeitig inne hatte. Die Ostschweizerin hatte erst im April in Südafrika auf der gleichen Tour erstmals gewonnen und Morgane Métraux in der entscheidenden Weltrangliste überholt. Dank weiteren Spitzenresultaten empfahl sich die Westschweizerin nun definitiv für die Teilnahme in Frankreichs Hauptstadt.

In dem am 1. August beginnenden Golfturnier der Männer wird die Schweiz wohl nicht vertreten sein. Der Thurgauer Joel Girrbach verpasste Anfang Mai seinen ersten Sieg auf der DP World Tour um zwei Schläge. So fehlen ihm in der Weltrangliste einige wenige Punkte für die direkte Qualifikation. Im 60-köpfigen Feld für Paris ist der beste Schweizer gleich 22-Mal erster «Ersatzmann», er könnte also bei einer Verletzung durchaus noch eine Startchance bekommen.

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