Tyson Fury: Kehrt Box-Star nun doch in den Ring zurück?
Tyson Fury hat turbulente Tage hinter sich. Der britische Box-Weltmeister trauert um seinen Cousin – und will wohl zurück in den Ring.
Das Wichtigste in Kürze
- Tyson Fury trauert um seinen Cousin, der bei einer Messerattacke ums Leben gekommen ist.
- Gleichzeitig muss der Schwergewichts-Boxer über seine Zukunft entscheiden.
- Gerüchten zufolge könnte es schon im Dezember zum Kampf gegen Oleksandr Usyk kommen.
Boxer Tyson Fury erlebt derzeit turbulente Tage. Erst verkündet er seinen definitiven Rücktritt, dann sein Comeback. Am Sonntag trauert der Brite dann um seinen ermordeten Cousin.
Am Sonntag berichtet der Weltmeister in einem Instagram-Post vom gewaltsamen Tod seines Cousins. Der britische Schwergewichts-Weltmeister des WBC fordert dazu härtere Gesetze gegen Messergewalt.
«Mein Cousin wurde letzte Nacht ermordet, in den Hals gestochen», schreibt Fury auf Instagram. Die in Grossbritannien grassierende Messergewalt bezeichnet er als «Pandemie». «Das muss so schnell wie möglich aufhören. Die Regierung muss härtere Strafen für Messergewalt einführen».
Nach Angaben von «Sky News» soll sich der Vorfall mit Furys Cousin im Grossraum Manchester abgespielt haben.
Erst am vergangenen Dienstag wurde ein 87-Jähriger im Elektrorollstuhl in London mit einem Messer getötet. Die Tat hat grosses Entsetzen ausgelöst.
In der britischen Hauptstadt haben sich die Vorfälle zuletzt gehäuft. Innerhalb weniger Tage haben sechs Menschen ihr Leben gewaltsam verloren.
Kommt es zum Mega-Kampf?
Der Tod seines Cousins ist nicht das einzige, das Tyson Fury derzeit in die Schlagzeilen bringt. Die Zukunft des Boxers ist weiter ungeklärt.
Vorletzte Woche gab der aktuelle Schwergewichts-Weltmeister des WBC zu seinem 34. Geburtstag erst seinen vermeintlich definitiven Rücktritt bekannt. Eine Woche später riecht es aber schon wieder stark nach Comeback.
Der Grund: Oleksandr Usyk.
Der Ukrainer verteidigt am Samstag gegen Anthony Joshua erfolgreich seine Gürtel der IBF, WBA, WBO und IBO.
Nach dem Kampf im saudi-arabischen Dschidda sagt der 35-Jährige, nicht an einen definitiven Rücktritt des Briten zu glauben. «Ich bin mir sicher, dass Fury nicht wirklich zurückgetreten ist und er gegen mich kämpfen will.» Er selber wolle gegen den Briten kämpfen – oder gar nicht.
Tyson Fury: «Holt die Scheckbücher raus»
Die Antwort Furys lässt nicht lange auf sich warten. Man solle das Geld hervorholen und sich auf einen Kampf vorbereiten, postet der 34-Jährige in den sozialen Medien.
«Es wird nicht billig», so der «Gypsy King» in einem Video. «Wenn du den Besten willst, musst du zahlen – es wird sehr teuer, also holt die Scheckbücher raus.»
Der Post ist mittlerweile wieder gelöscht. Dennoch: Gerüchten zufolge soll es bereits im Dezember in Dschidda zum Mega-Kampf kommen.
Ob sich Tyson Fury die Chance, als «Undisputed Champion» im Schwergewicht in die Geschichte einzugehen, entgehen lässt, ist zu bezweifeln. Bis am 26. August muss er dem WBC erklären, ob er seinen Weltmeister-Gürtel abgibt oder ihn behalten will – und darum kämpft.
Den vorerst letzten Kampf bestritt Fury im April gegen Landsmann Dillian Whyte. Im Londoner Wembley Stadium gewann der «Gypsy King» durch technischen K.o. in der sechsten Runde.