Tyson Fury: Neues Doping-Verfahren droht
Die britische Doping-Agentur UKAD wird sich mit den neuen Vorwürfen gegen Box-Weltmeister Tyson Fury befassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Box-Weltmeister Tyson Fury droht eine neuerliche Doping-Ermittlung.
- Die britische Anti-Doping-Behörde UKAD befasst sich mit einem Fall aus dem Jahr 2015.
Box-Weltmeister Tyson Fury sieht sich mit einer neuen Doping-Ermittlung konfrontiert. Er soll mittels der Falschaussage eines Fleischlieferanten 2015 eine Untersuchung umschifft haben. Der Lieferant soll seine Aussage kürzlich widerrufen haben, was die britische Anti-Doping-Behörde auf den Plan rief.
«Wir setzen uns immer mit potenziellen Beweisen in Bezug auf Dopingvergehen auseinander. Wir werden eine Untersuchung beginnen, wenn das notwendig ist», teilte UKAD mit. Die Organisation rief zudem dazu auf, sich mit Informationen an sie zu wenden.
Tyson Fury und sein Cousin Hughie sollen im Jahr 2015 einem Bauern Geld für eine entlastende Aussage geboten haben. Beide Furys waren damals positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden. Sie hatten das jedoch auf den Verzehr von unkastriertem Schwarzwild geschoben.
Ein Bauer sollte gegen Zahlung von umgerechnet rund 30'000 Franken aussagen, die Boxer mit dem Fleisch beliefert zu haben. Da er das Geld nie erhalten hat, ging er mit der Geschichte an die Öffentlichkeit. Fury-Promoter Frank Warren wies die Vorwürfe zurück. Sein Schützling war 2017 rückwirkend für zwei Jahre gesperrt worden.