WADA erhält fast 2300 Dopingproben aus Moskauer Labor

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Kanada,

Dreieinhalb Monate nach den Analysedaten haben Experten der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) auch tausende Dopingproben aus dem Moskauer Labor für ihre weiteren Ermittlungen erhalten.

Unter Beobachtung: Das Moskauer Dopinglabor. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP
Unter Beobachtung: Das Moskauer Dopinglabor. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ermittlungskommission sei sehr zufrieden damit, dass sie «in diesem komplexen und schwierigen Fall weiterhin Fortschritte macht», lobte WADA-Chefermittler Günter Younger.

Dem fünfköpfigen Team seien insgesamt 2262 Proben übergeben worden, teilte die WADA mit. Insgesamt wurden demnach 4524 Fläschchen von A- und B-Proben sichergestellt. Diese sollen nun in einem von der WADA akkreditierten Labor ausserhalb Russlands analysiert werden.

Die Ermittlungskommission sei sehr zufrieden damit, dass sie «in diesem komplexen und schwierigen Fall weiterhin Fortschritte macht», lobte WADA-Chefermittler Günter Younger. Die Herausgabe der Proben sei sehr wichtig, denn mit den Proben könnten mögliche Betrüger nun intensiver verfolgt und saubere Athleten entlastet werden.

WADA-Experten hatten Mitte Januar 2019 zunächst die Doping-Daten im Moskauer Analyselabor erfolgreich kopiert und gesichert. Der Autorisierungsprozess für diese Daten, teilte die WADA am Dienstag ebenfalls mit, stehe kurz vor dem Abschluss.

Diese Daten sind wichtig, um verdächtigen Athleten nach dem Skandal um staatlich gestütztes Doping in Russland noch Sportbetrug nachweisen zu können. Russland hatte der WADA jahrelang den Zutritt zum Labor in Moskau verwehrt und die von der Weltagentur dafür gesetzte letzte Frist (31. Dezember 2018) nicht eingehalten.

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