Bronze als «Trostpreis» für die Schweizer Curlerinnen bei der EM

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Schweden,

Die Schweizerinnen verpassten die ersehnte EM-Goldmedaille knapp. Im Spiel um Platz drei schlagen sie zum versöhnlichen Abschluss Russland und holen Bronze.

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Die Schweizer Curlerinnen können sich über EM-Bronze freuen. - Instagram/swisscurling

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Curlerinnen unterliegen im EM-Halbfinal gegen Schottland.
  • Mit dem letzten Stein sichern sich die Weltmeisterinnen dann Bronze gegen Russland.
  • Die Schottinnen treffen indes im Spiel um EM-Gold auf Titelverteidiger Schweden.

Die Schweizer Curlerinnen krönen sich nach WM-Gold nicht mit dem EM-Titel. Bei den Titelkämpfen in Helsingborg müssen sich Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz mit Bronze zufriedengeben. Ein packendes 6:5 gegen Russland im kleinen Final beschert ihnen immerhin den dritten EM-Rang.

Am Nachmittag hatte man sich im Halbfinal geschlagen geben müssen. Den Halbfinal gegen Schottland verlor das Team um Skip Silvana Tirinzoni mit 2:3 nach Zusatz-End.

Bronze nach zwei Niederlagen gegen Schottinnen

Die Schottinnen, angeführt von der früheren Weltmeisterin und zweifachen Europameisterin Eve Muirhead, bleiben der Angstgegner. Sie sind das einzige Team, gegen das die Curlerinnen des CC Aarau in Helsinborg verloren haben. In der Round Robin lautete das Ergebnis 8:9, und der Halbfinal ging ebenso knapp aus.

Die Schweizerinnen gingen im Halbfinal darauf aus, Risiken zu vermeiden. Sie warteten geduldig auf ihre Chance, um den Vorteil des letzten Steins, mit dem sie dank ihrem 1. Platz in der Round Robin in den Match gestiegen waren, in ein Zweierhaus oder ein noch grösseres Haus umzumünzen. Aber die Schottinnen liessen keines zu – der Match kippte, als Muirheads Team einen Stein zum 2:1 stahl.

Ein 3:2 ist im Curling ein ungewöhnlich niedriger Score. Es ist in der Geschichte der 61 WM- und 45 EM-Turniere sogar der zweitniedrigste in einem Halbfinal oder einem Final. Den heute noch gültigen Rekord stellte das Lausanne-Riviera-Quartett des legendären Skips Jürg Tanner auf. Sie siegten im WM-Final 1981 gegen die USA (Bob Nichols) mit 2:1.

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