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Curling – Skip Schwaller nach EM-Silber: «...dann fägt es einfach»

Keystone-SDA
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Schweden,

Pablo Lachat, Sven Michel, Yannick Schwaller und Benoît Schwarz schneiden an der EM in Östersund, am ersten Titelkampf in dieser Zusammensetzung, als Zweite sehr gut ab. Skip Schwaller ist angetan.

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Yannick Schwaller im Einsatz an der Curling-EM in Östersund. - keystone

Ihr Team des CC Genf ist frisch zusammengestellt. Pablo Lachat und Sie kamen auf diese Saison anstelle von Valentin Tanner und Peter De Cruz. Haben Sie damit gerechnet, dass Ihnen der erste internationale Titelkampf derart gut gelingen könnte?

Yannick Schwaller: «Es funktioniert schon jetzt sehr gut zwischen uns. Es ist enorm viel Talent vorhanden. Wir wollen alle das Gleiche und ziehen am gleichen Strick. Wir planen bis 2026, bis zu den Olympischen Spielen. Auch neben dem Eis finden wir sehr gut zueinander, was sich wiederum auf dem Eis positiv auswirkt.

Ihr Kommentar zum EM-Final gegen das schottische Team?

«Der Final war ein extrem hochstehendes Spiel. Wer den Match sah, der sah Curling auf höchstem Niveau. Wir gaben unser Bestes und freuten uns, hier spielen zu dürfen. Am Schluss kippte es auf die Seite der Schotten, es hätte allerdings genauso gut auf unsere Seite kippen können.»

Tut Ihnen die knappe Niederlage weh?

«Für den Moment tut es uns ein bisschen weh, ja, denn wir hätten sehr gerne gewonnen. Und man kann nicht jeden Tag Europameister werden. Aber schlussendlich ist es nie selbstverständlich, im Final zu sein und auf diese Art eine Medaille zu gewinnen.»

Es kommt in einem Final oder überhaupt in einem Curlingspiel sehr selten vor, dass sieben der acht Spieler in den Prozent-Wertungen auf hohem Niveau extrem nahe beieinanderliegen. Haben Sie diese frappante Ausgeglichenheit auf dem Eis auch bemerkt?

«Ja, durchaus. Wenn man von Fehlern hier oder dort reden möchte, müsste man diese Fehler fast schon suchen. So war es denn am Schluss auch eine Frage von Glück und Pech, auf welche Weise die Entscheidung gefallen ist. Als Spieler merkst du natürlich, wenn gut Curling gespielt wird, und dann macht es viel Spass mitzuspielen, unabhängig von Sieg oder Niederlage. Es 'fägt' dann einfach. Wir merkten schon in der Halbzeit, dass wir nur mit einer Topleistung würden gewinnen können. Und die Schotten merkten ganz sicher das Gleiche.»

Die Schotten mit Skip Bruce Mouat haben drei der letzten vier Europameisterschaften gewonnen. Sie werden nicht jeden Tag derart hart gefordert in einem Match.

«Wir haben die Round Robin gewonnen und haben auch damit gezeigt, dass man uns selber zur Weltspitze zählen darf. Wir wussten, dass wir gegen die Schotten mit einer durchschnittlichen Leistung nicht würden gewinnen können.»

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