Im deutschen Eishockey gibt es in der Krise rund um das Coronavirus Überlegungen, künftig mit einem Vollvisier zu spielen.
Kölner Haie coronavirus
Die Kölner Haie mussten ihre Saison wegen des Coronavirus früher abbrechen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Coronavirus wurde die Deutsche Eishockey-Meisterschaft vorzeitig abgebrochen.
  • Derzeit denkt die Liga schon über die Zukunft nach.
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«Ein Vollvisier könnte uns helfen, eher in den Trainings- und Spielbetrieb zu kommen». Dies sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Franz Reindl, bei Sky Sport News HD.

Eishockeyspieler spielen ab dem 18. Geburtstag normalerweise nur mit einem Helm mit Augenschutz aus Plexiglas. Möglich wäre es, mit einem Plexiglas-Schutz das gesamte Gesicht zu verdecken.

Nationalmannschafts-Kapitän Moritz Müller äusserte sich aufgeschlossen. «Da könnte man sich sicher schnell dran gewöhnen. Damit sollte man sich beschäftigen», sagte der 33 Jahre alte Verteidiger der Kölner Haie.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hatte die Saison im März wegen des Coronavirus vorzeitig abgebrochen. In diesem Jahr wurde kein Meister gekürt. Anders als im Fussball sind die Clubs deutlich mehr von Zuschauer- als von TV-Einnahmen abhängig. Inzwischen wird indes auch darüber diskutiert, die neue Saison zunächst mit Geisterspielen zu starten.

«Zu sagen, Geisterspiele gehen nicht, ist ein Fehler». Dies sagte etwa Uwe Krupp, der als Trainer bei den Haien allerdings bei einem der finanzkräftigeren Clubs beschäftigt ist. «Das kann keine Dauerlösung sein», sagte dagegen DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Der Saisonstart ist bislang für den 18. September geplant. In Berlin sind Sportveranstaltungen vor Zuschauern wegen des Coronavirus allerdings bis Ende Oktober nicht möglich. Davon ist in den Eisbären Berlin derzeit nur ein Club betroffen.

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