Deutschland verzichtet an WM auf NHL-Keeper Thomas Greiss
NHL-Torhüter Thomas Greiss wird der WM fern bleiben. Seine Aktivitäten auf Social Media kosteten ihm den Platz in der deutschen Nationalmannschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Greiss ist ein erfahrener NHL-Keeper, der die Playoffs in dieser Saison verpassen wird.
- Durch sein Verhalten in den sozialen Netzwerken hat er die DEL gegen sich aufgebracht.
Thomas Greiss ist ein erfahrener Torhüter, der seit Jahren in der nordamerikanischen Hockeyliga (NHL) spielt. Damals noch bei den Kölner Haien unter Vertrag, wurde er 2004 von den San Jose Sharks gedraftet. Seit San Jose kamen noch einige weitere Stationen in Nordamerika dazu.
Nach fünf Jahren bei den New York Islanders, wechselte er im letzten Jahr zu den Detroit Red Wings. Noch bei den Islanders hatte er 2019 die Wiliam M. Jennings Trophy, als Torhüter mit dem tiefsten Gegentorschnitt der Liga, gewonnen.
Aktuell ist Greiss mit den Detroit Red Wings nur auf dem siebten Platz der Central Division. Mit 15 Punkten Rückstand auf die Nashville Pedrators wird Detroit die Playoffs verpassen. Dementsprechend könnte der Torhüter wohl an der Weltmeisterschaft in Riga teilnehmen.
Thomas Greiss gefielen rechtsextreme Beiträge
Nun wurde aber bekannt, dass die Deutschen freiwillig auf den Spitzenkeeper verzichten werden. «Solange die aktuelle sportliche Führung verantwortlich ist, wird Thomas Greiss keine Einladung mehr erhalten», sagt der DEB-Sportdirektor zu «Eishockey News».
Thomas Greiss ist bekennender Trump-Fan und hat in den sozialen Medien mehrfach rechtsextreme Beiträge gelikt. «Wir können uns über seine Einstellung zu den DEB-Werten nicht hundert Prozent sicher sein», sagt Sportdirektor Künast deshalb.
Damit endet die Nationalmannschaftskarriere des 35-Jährigen wohl. Am Montag war Thomas Greiss noch zum NHL-Spieler der Woche ausgezeichnet worden. Die DEL wird ab jetzt aber freiwillig auf den Keeper verzichten.