Dorfclubs SCL Tigers und Ambri stehen mit dem Rücken zur Wand

Heute Abend könnten in den Playoffs zwei Entscheidungen fallen, das Eis in zwei Stadien abgetaut werden. Die beiden Dorfclubs SCL Tigers und Ambrì-Piotta liegen in ihren Serien 1:3 in Rückstand. Eishockey-Romantik Adieu?

Das Elend von Ambrì fängt schon beim Gegner an. Der EHC Biel ist in dieser Saison die «Bestia nera» (Angstgegner) der Leventiner. Alle vier Duelle in der Quali gingen verloren, Torverhältnis da 2:17. Und auch in den Playoffs gelang den Tessinern erst ein Sieg.

Dazu kommt, dass der Paradeblock von Ambrì mit Kubalik, Zwerger und Müller in den Playoffs nicht auf Touren kommt. Das liegt primär aber nicht an den drei Stürmern. Der EHC Biel hat einen Weg gefunden, das Trio erfolgreich aus dem Spiel zu nehmen.

Die SCL Tigers führten gegen Lausanne in der Serie noch, sie konnten das Startspiel auswärts gleich mit 5:1 gewinnen. Doch in den folgenden drei Spielen – alles Pleiten – erzielten die Tigers zusammen nur noch drei Törchen.

Ein weiteres Problem ist die Disziplin. Insbesondere Leitwolf Chris DiDomeinco hat sich nicht im Griff. Schon in der Regular Season war er der meistbestrafte Spieler, jetzt führt er die unrühmliche Statistik auch im Playoff an.

Können die Tigers den Auswärtssieg aus der ersten Runde wiederholen? Ganz einfach: Sie müssen! Sonst ist die Saison zu Ende.

In der dritten Serie, die noch nicht entscheiden ist, steht es zwischen Bern und Servette 2:2 unentschieden. Interessant: Alle vier bisherigen Spiele endeten mit einem Auswärtssieg.

Die heutige Runde in der Übersicht:

Bern – Servette (Stand 2:2)
Biel – Ambri (Stand 3:1)
Lausanne – SCL Tigers (Stand 3:1)

Alle Spiele werden um 20.00 Uhr angepfiffen.