Eisbrecher mit SCB Goalie Pascal Caminada
SCB-Ersatztorhüter Pascal Caminada (32) ist überzeugt, dass er einer der am härtesten arbeitenden Torhüter in der Schweiz ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Nau stellt in der Rubrik «Eisbrecher» Fragen an Hockey-Cracks.
- SCB-Goalie Pascal Caminada spricht über Prügel auf dem Eis.
Nau.ch: Muss man als Torhüter Einzelgänger sein?
Pascal Caminada: Kommt auf den Charakter an. Tendenziell gibt es bei den Goalies sicher mehr Einzelgänger. Wir können eben praktisch nie Chancen kreieren und schon gar keine Tore schiessen. Am Ende sind wir aber auch Teamplayer wie alle anderen Spieler auch.
Nau.ch: Was ist Ihre grösste Motivation?
Pascal Caminada: Mein Eltern und Daniel Hüni von der Professional Goalie School in Kloten. Ohne ihn hätte ich es wahrscheinlich nicht zum Profi gebracht.
Nau.ch: Was ist Ihre grösste Motivation?
Pascal Caminada: Ich wurde nie gross als Talent gehandelt. Dass ich es trotzdem geschafft habe, professionell Eishockey zu spielen, macht mich stolz und glücklich.
Ich arbeite sehr stark mit Zielen, die ich Schritt für Schritt in die Tat umsetze. Im Profisport läuft vieles auf der mentalen Ebene ab und da müssen Torhüter besonders stark sein.
Nau.ch: Wie können Sie sich von anderen Torhütern unterscheiden?
Pascal Caminada: Ich denke, dass ich einer der am härtesten arbeitenden Torhüter in der Schweiz bin. Deshalb habe ich in den letzten Jahren auch immer wieder eine Chance auf höchstem Niveau erhalten
Nau.ch: Aus welcher Niederlage haben Sie am meisten gelernt?
Pascal Caminada: Vielleicht aus dem verlorenen NLB-Playoff-Final 2012 mit Lausanne gegen Langenthal. Das war eine verschenkte Saison.
Nau.ch: Was tun Sie dafür, sich täglich weiter zu entwickeln?
Pascal Caminada: Im Eishockey ist es wie sonst im Leben: Man kann nicht täglich einen Schritt nach vorne machen, selbst wenn man es versucht. Ich setze auf meinen eigenen Rhythmus und weiss genau, wann ich wie viel aus mir herausholen kann.
Nau.ch: Würden Sie sich prügeln, um einen Mitspieler zu rächen?
Pascal Caminada: Schwierig zu sagen: Wenn ein eigener Spieler von zwei Gegnern in die Mangel genommen wird, gehe ich dazwischen. Auf der anderen Seite: Steht es im letzten Drittel 1:1, ist es wohl kein besonders gute Idee, wenn ich mich als Goalie einmische und drauflosprügle...