Schweizer starten mit Sieg in WM-Vorbereitung
Erster Sieg im ersten Testspiel vor der Hockey-WM. Die Schweizer Nati gewinnt in Frankreich mit 4:2. Am Sonntag geht es gegen den gleichen Gegner weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Hockey-Nati gewinnt in Megève mit 4:2 gegen Frankreich.
- Noah Delémont trifft gleich in seinem ersten Länderspiel.
Das Schweizer Nationalteam startet mit einem Sieg in die WM-Vorbereitung. Die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer bezwingt Frankreich in Megève 4:2. Noah Delémont gelingt mit je einem Tor und Assist ein Traumeinstand.
Die Schweizer bekundeten einmal mehr Mühe mit den Franzosen, gegen die sie drei der fünf vorangegangenen Duelle verloren hatten. Die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer sorgte erst im letzten Drittel für die Differenz.
Damian Riat brachte die Gäste in der 45. Minute zum dritten Mal in Führung, zehn Minuten später erhöhte Verteidiger Roger Karrer auf 4:2, womit er den Schlusspunkt setzte.
Die Schweizer waren schwungvoll in die Partie gestartet, dennoch benötigten sie in der vierten Minute eine starke Parade von Melvin Nyffeler, um nicht in Rückstand zu geraten. Zwei Minuten später gingen sie dank Delémont in Führung.
Der 20-jährige Bieler Verteidiger, der für den verletzten Nathan Vouardoux nachgerückt war, bestritt wie der ein Jahr jüngere Berner Stürmer Joshua Fahrni, der in der 45. Minute eine Topchance vergab, sein erstes Länderspiel.
Delémont hatte auch beim 2:1 von Marco Miranda (11') den Stock im Spiel, in dem er einen Abpraller provozierte. Dem Ausgleich der Franzosen (8') ging ein haarsträubender Fehlpass von Simon Le Coultre in der eigenen Zone voraus.
War der Auftritt vor der ersten Pause noch okay, verschliefen die Schweizer den Start in den zweiten Abschnitt komplett. Der bei Winterthur in der Swiss League tätige Kevin Bozon zeichnete nach 19 Sekunden für den erneuten Ausgleich der Franzosen verantwortlich.
Auch danach lief bei den Schweizern im Mitteldrittel wenig zusammen, agierten sie äusserst fehlerhaft. Immerhin überstanden sie eine zwei Minuten dauernde doppelte Unterzahl, wobei sie Glück hatten, dass Louis Boudon (32') aus kurzer Distanz am Aussenpfosten scheiterte. In den letzten 20 Minuten hoben die Schweizer das Niveau dann wieder an, selbstredend gibt es aber noch einiges zu tun.
«Es war ein typisches erstes Spiel», sagte Nationalmannschaftsdirektor Lars Weibel. Die Automatismen hätten verständlicherweise noch gefehlt. Zudem betonte er, dass es bloss ein Test gewesen sei und sie zuvor hart trainiert hätten, auch neben dem Eis. Freude hatte Weibel am Auftritt der Jungen. Am Sonntag treffen die beiden Teams in Basel erneut aufeinander.