Eishockey-Frauen-Nati verliert WM-Halbfinal gegen Kanada
Das Eishockey-Nationalteam der Frauen verliert an der WM in Kanada den Halbfinal gegen Kanada mit 1:5 und spielt am Sonntag gegen Tschechien um Bronze.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Eishockey-Frauen-Nati verliert den WM-Halbfinal gegen Kanada mit 1:5.
- Bis zur Spielmitte können die Schweizerinnen ein 0:0 halten.
- Im Spiel um Platz 3 trifft die Frauen-Nati am Sonntag auf Tschechien.
Die Schweizerinnen wehrten sich gegen die haushoch favorisierten Kanadierinnen leidenschaftlich und verteidigten 31 Minuten lang mit Erfolg das 0:0. Torhüterin Andrea Brändli parierte 54 kanadische Schüsse und hielt so das Team von Nationalcoach Colin Muller lange im Spiel.
Dank Toren in der 32. und 38. Minute führten die Kanadierinnen nach zwei Dritteln mit 2:0. In der 44. Minute erhöhten sie noch auf 3:0. Erst in den Schlussminuten kassierten die Schweizerinnen noch zwei weitere Gegentreffer – und kamen durch Alina Müller in der 58. Minute in doppelter Überzahl zum (1:4-)Ehrentreffer.
Stalder muss unter die Dusche
Eine Schlüsselszene spielte sich in der 19. Minute ab, als der Schweizer Captain Lara Stalder für einen (im Frauen-Eishockey verbotenen) Bodycheck auf die Strafbank musste. Die amerikanischen Refs entschieden sich nach Videostudium für eine Fünfminutenstrafe plus Spieldauer-Disziplinarstrafe. Weil der Check in den Rücken der Gegenspielerin ging.
So verloren die Schweizerinnen schon früh ihre WM-Topskorerin (10 Punkte). Womöglich sogar auch für das Spiel um Bronze vom Sonntag. Ob Lara Stalder am Sonntag wieder spielen darf, entscheidet die Disziplinarkommission der IIHF vor dem Spiel.
Im Spiel um Platz 3 treffen die Schweizerinnen, wie schon an der letzten Weltmeisterschaft, auf Tschechien. Damals verlor die Schweiz das Spiel um die Bronzemedaille mit 2:4. An der aktuellen WM in Kanada ging die Vorrundenpartie gegen Tschechien mit 2:5 verloren.