Eishockey-WM - Kevin Fiala: «Denke auch auf der Bank an sie»
Kevin Fiala ist an der Eishockey-WM auch gegen Finnland zum Matchwinner avanciert. Der NHL-Star grüsst danach seine kurz vor Turnierstart geborene Tochter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz entscheidet das letzte WM-Gruppenspiel gegen Finnland mit 3:1 für sich.
- Matchwinner war einmal mehr Kevin Fiala mit 2 Toren und 3 Skorerpunkten.
- Der NHL-Star sagt nach dem Sieg, dass das Team «wie eine Familie» zusammenhalte.
Die Schweizer feierten am gestrigen Abend an der Eishockey-WM den sechsten Sieg im siebenten Spiel. Gegen das Top-Team aus Finnland holten die Eisgenossen ein ausgezeichnetes 3:1.
Kevin Fiala war mit zwei Toren und einem Assist einmal mehr der Matchwinner im letzten Vorrundenspiel. Nach dem Spiel hatte der NHL-Star den Teamgeist der Schweizer hervor. «Die Mannschaft ist so nah zusammen wie eine Familie, das gefällt mir», so Fiala.
Der Erfolg gegen die Finnen war für den 27-jährigen Ostschweizer ein Beweis dafür, dass «wir mental stark sind«. «Wir mussten gewinnen, um Zweiter zu werden. Auch nach dem 1:2 spürte ich keine Panik, darauf bin ich stolz.»
Stolz kann Kevin Fiala auch auf sich selbst sein. Er erzielte in seinem fünften Spiel am Turnier im Heimatland seiner Eltern die Tore 5 und 6. Hat ihn die Geburt seiner Tochter Maise-Mae am 7. Mai beflügelt?
«Sie gibt mir Extra-Energie – Ich denke auch auf der Bank an sie», erzählt der 27-jährige Ostschweizer. Er habe gemischte Gefühle gehabt beim Entscheid, an die Eishockey-WM zu reisen. Zum Glück gebe es Facetime, das helfe. Sonst würde er es kaum aushalten ohne sie.
Schweiz nun gegen die Deutschen an Eishockey-WM
Fiala nimmt zum sechsten Mal an Weltmeisterschaften teil. Er war auch 2018 dabei, als die Schweizer zuletzt die Viertelfinals überstanden und danach Silber holten.
Im Final gegen Schweden vergab der Stürmer der Los Angeles Kings in der Verlängerung eine Topchance zum Titelgewinn. «Mein Hirn und Herz sagt mir, dass eine andere Chance kommen wird», so Fiala. Wieso nicht in Prag?
Zunächst aber muss am Donnerstag um 16.20 Uhr im Viertelfinal in Ostrava die hohe Hürde Deutschland genommen werden. Bei der Viertelfinal-Niederlage vor einem Jahr gegen den Erzrivalen (1:3) enttäuschte auch Fiala, doch diesmal scheint er bereit zu sein.