Julian Walker von HC Lugano sucht das Rezept gegen die ZSC Lions
Die Luganesi ziehen zu Beginn des Playoff-Finals eine bittere 0:1-Niederlage ein. Für Julian Walker ist klar: Es waren zu wenige Emotionen im Spiel. Es sei kein typischer Playoff-Match gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Auftaktniederlage des HC Lugano im Playoff-Final trifft Nau Julian Walker zum Interview.
- Der Lugano-Stürmer analysiert die Niederlage und sucht das Rezept zum Sieg gegen die Löwen.
Der HC Lugano unterliegt den ZSC Lions im ersten Playoff-Finalspiel mit 0:1 und liegt damit in der Serie in Rückstand – wie auch bereits gegen den EHC Biel im Halbfinal. Die Bianconeri wussten offensiv nicht zu überzeugen. Das merkte auch Lugano-Stürmer Julian Walker. Als «Bad Boy», wie man im Eishockey-Jargon sagt, wäre es seine Rolle, Emotionen ins Spiel zu bringen und somit für playoffartige Atmosphäre zu sorgen. Dies passierte aber nicht.
Die ZSC Lions erstickten die Emotionen im Keim, sorgten dafür, dass auf das Spielerische fokussiert wurde. «Es war nicht so richtig playoffmässig gestern. Ich dachte, es würde mehr Scharmützel geben», meint Julian Walker rückblickend. Gegen Biel hätten sie sich zu Beginn zu sehr auf das Emotionale fokussiert.
«Vielleicht waren wir gehemmt»
Die hexenkesselartige Stimmung in der Resega sei nicht auf die Spieler übergeschwappt. «Vielleicht waren wir gehemmt, etwas blockiert im Kopf», analysiert der gebürtige Berner. Vielleicht habe es aber einen solchen Anfang gebraucht.
Wie geht es nun weiter? Für Walker ist der Fall klar: «Wir müssen uns auf unsere Stärken fokussieren und dann attackieren, wenn es nötig ist.» Kleine Korrekturen im Verlaufe einer Serie seien wichtig, dies habe man auch bereits in den Serien gegen Biel und Fribourg gemerkt. «Auch da sind wir bereits im Verlaufe der Serien gewachsen», schliesst Walker ab.
Das zweite Finalspiel findet morgen Samstagabend (20.15 Uhr) im Hallenstadion in Zürich statt.