Der EHC Chur greift nächste Saison in der Swiss League an. Nino Niederreiter und Leonardo Genoni haben Pläne – und wissen, wo es zuletzt Fehler gab.
EHC Chur
Die Nati-Stars Nino Niederreiter (l) und Leonardo Genoni haben beim EHC Chur ihre Finger im Spiel. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Chur soll laut Niederreiter und Genoni ein Sprungbrett für junge Spieler sein.
  • Man wolle andern Clubs zeigen, was wichtig sei.
  • Die Nachwuchsarbeit sei die Basis eines Clubs.
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NHL-Star Nino Niederreiter und der siebenfache Meistergoalie Leonardo Genoni sind nicht nur auf dem Eis aktiv. Sie engagieren sich auch abseits für ihren Sport – insbesondere beim EHC Chur. Beide sind Aktionäre des Vereins und haben kürzlich ihre Pläne für das Engagement offengelegt.

Vor kurzem hat der EHC Chur seine Aktiengesellschaft gegründet, die notwendig ist für die Teilnahme an der Swiss League. Unter anderem sitzen auch Niederreiter und Genoni im neuen Verwaltungsrat.

EHC Chur für junge Talente

Niederreiter sieht den Verein als Sprungbrett für junge Spieler: «In den vergangenen Jahren fehlte im Schweizer Eishockey ein Sprungbrett, um junge Spieler in die höchste Liga zu bringen. Genau ein solches Sprungbrett wollen wir sein», wird er von der «Südostschweiz» zitiert.

Genoni sieht grosses Potenzial im Verein und in der Region: «Hier entsteht etwas Gutes für Chur und für das ganze Schweizer Eishockey».

Kann sich der EHC Chur als Förderer von Talenten etablieren?

Beide Spieler wollen sich vor allem um den Nachwuchsbereich kümmern. Genoni betont die Wichtigkeit der Jugendarbeit: «Die Nachwuchsarbeit ist die Basis eines Clubs», sagt er. «Deshalb ist es wichtig, den Fokus auf diese Arbeit zu legen».

Wichtig seien dabei auch die Trainer. «Wir müssen den Kindern die besten Personen zur Seite stellen», so Niederreiter.

Kritik am Schweizer Eishockey

Die Swiss League war zuletzt häufiger negativ in den Schlagzeilen gemacht – sportlich und finanziell. Genoni kritisiert die bisherige Arbeitsweise: «So wie die vergangenen Jahre gearbeitet wurden, darf es nicht weitergehen», meint der Goalie. «So etwas darf im Schweizer Eishockey nicht passieren».

Niederreiter stimmt ihm zu: «In den vergangenen Jahren wurden viele Fehler gemacht. Wir wollen mit dem EHC Chur versuchen, anderen Clubs zu zeigen, was wichtig ist». Sie setzen dabei auf ein Kader ohne Ausländer und streben einen lokal verankerten Kern der Mannschaft an.

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