Nino Niederreiter: Das hat der NHL-Star mit dem EHC Chur vor
Nino Niederreiter ist nach dem Aufstieg seines Stammvereins EHC Chur in die Swiss League als Aktionär eingestiegen. Der NHL-Star verfolgt einen klaren Plan.
Das Wichtigste in Kürze
- Nino Niederreiter ist einer der Aktionäre beim Swiss-League-Aufsteiger EHC Chur.
- Der NHL-Star hofft, dass das Modell seines Stammklubs in der Liga Schule macht.
- Der Aufsteiger will auf den Nachwuchs setzen und auf Ausländer verzichten.
Er ist NHL-Star, Vize-Weltmeister und seit Kurzem auch Mitaktionär beim Swiss-League-Aufsteiger EHC Chur: Nati-Star Nino Niederreiter verfolgt mit seinem Engagement bei seinem Stammklub in Graubünden ein klares Ziel. Der Liga-Neuling soll in der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse direkt zum Vorbild werden.
Der 31-Jährige ist im Verwaltungsrat – zusammen mit Nati-Kollege Leonardo Genoni – für den Nachwuchsbereich verantwortlich. Und der Nachwuchs soll die tragende Säule für die Zukunft des EHC Chur sein, so Niederreiter zur «Südostschweiz»: «Das Ziel muss sein, dass die Spieler, die beim EHC Chur beginnen, auch wirklich von unten raufkommen.»
Dafür ist dem NHL-Star auch wichtig, dass der Klub sinnvoll und nachhaltig wirtschaftet. «Wir haben das Ziel, etwas Gutes aufzubauen, das Bestand hat. Es soll keine schnelle Geschichte werden. Die damit endet, dass man sportlich wieder runterfällt, wie dies auch schon der Fall war.»
Nino Niederreiter will EHC Chur zum Vorbild machen
Im Bündner Eishockey sei in der Vergangenheit «einiges nicht gut gelaufen» so Nino Niederreiter. «Es soll kein Konkurrenzkampf mehr sein, wie dies früher der Fall war. Die Bündner Spieler sollen in Graubünden Eishockey spielen können und von dort weiterziehen, wenn sie das wollen.»
Der erste Schritt ist der Verzicht auf ausländische Spieler in der ersten Saison nach dem Aufstieg. Heimische Talente sollen die Chance bekommen – und der EHC Chur damit auch zum Vorbild für die Liga werden. «So, wie sich die zweithöchste Liga momentan präsentiert, kann es nicht weitergehen. Das ist allen sehr bewusst», so Niederreiter.